Neuer Politikbrief der Sägeindustrie



Der Bundesverband Säge- und Holzindustrie Deutschland e.V. (BSHD) wird ab sofort vierteljährlich einen „Politikbrief“ über Themen der Branche verfassen. Er richtet sich an Fachpolitiker sowie wichtige Ansprechpartner in den Regierungen und Ministerien des Bundes und der Länder.

Der BSHD verfügt aufgrund seiner Tätigkeit in den letzten zwei Jahren über eine umfangreiche Datenbank mit wichtigen Kontakten aus Politik und Öffentlichkeit. Diese wird er in Zukunft nutzen, um Mitglieder der Regierung und der Ministerien auf Bundes- sowie Landesebene in aktuellen und für die Branche wichtigen Themen auf dem Laufenden zu halten. Mit dem „Politikbrief“ sollen politisch relevante Sachverhalte komprimiert und verständlich aufbereitet werden und den Entscheidungsträgern vierteljährlich als kompetente Informationsquelle dienen.

Die aktuelle Ausgabe beschäftigt sich mit der anstehenden Novelle des Erneuerbaren-Energien- Gesetzes (EEG) 2012. Dazu erläutert Lars Schmidt, geschäftsführender Vorstand beim BSHD: „Nachdem die Clearingstelle EEG den Nawaro-Bonus für Sägewerksrinde nach dem aktuellen Gesetz im Dezember 2010 bestätigt hat, gilt es am Ball zu bleiben, damit die Sägeindustrie nicht wieder benachteiligt wird.“ Im neuen EEG gibt es nichts mehr zu verteilen. Die EEG-Umlage auf den Rechnungen der Verbraucher hat einen kritischen Wert erreicht. Die Politik wird versuchen, die Umlage zu reduzieren. Boni-Kürzungen und der Wegfall von Fördertatbeständen sind zu erwarten. Für die Solar- und die Biogasbranche wurden schon Kürzungen angekündigt. Lars Schmidt: „Wer von den ’Erneuerbaren’ letztlich Federn lassen muss, hängt von der Kommunikationsfähigkeit der einzelnen Branchen ab und von den Schwerpunkten der Energiepolitik, die von der Politik gesetzt werden.“

Die Sägeindustrie hat sehr gute Argumente für eine effektive Stromerzeugung in Verbindung mit Kraft-Wärme-Kopplung. Während es immer noch Biomassekraftwerke gibt, die nur Strom produzieren und damit im Wirkungsgrad die 40 Prozent kaum überschreiten, verfügt die Sägeindustrie über einen Wärmebedarf für die Schnittholztrocknung vor Ort und erzielt Wirkungsgrade der Energienutzung von bis zu 90 Prozent.

Der BSHD schlägt daher für die Betriebe der Säge- und Holzindustrie einige Verbesserungen im
EEG vor:
1. Der Nawaro-Bonus auf Rinde soll beibehalten werden
2. Kleine und mittlere Kraftwerke benötigen mehr Flexibilität im Rohstoffeinsatz, dafür muss das sogenannte Ausschließlichkeitsprinzip abgeschafft werden
3. Der KWK-Bonus für die Schnittholztrocknung muss gewährt werden
4. Der Technologie-Bonus ist auszuweiten
5. Die Position der Clearingstelle ist zu stärken

Der Arbeitskreis Kraft-Wärme-Kopplung im BSHD wird sich sehr intensiv mit dem Gesetzgebungsprozess zum neuen EEG auseinandersetzen und entsprechende Aktivitäten initiieren.

Autor:
Holzi am 18. Feb. 2011 um 06:02 Uhr
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