Lignum hat in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Branche ein neues Qualitätslabel für Holzschalungen mit Oberflächenbehandlung entwickelt. Ein Entscheidfindungsschema in diesem Bereich vermittelt an der Schnittstelle zwischen Planern und Verarbeitern und hilft, in jeder Situation einen Fächer passender Lösungen zu finden. Angesichts der vielfältigen Anforderungen, die an eine Fassade gestellt werden können, ist eine je optimal angepasste Wahl von Materialien und Oberflächenbehandlungen bereits ab der Planungsphase wichtig. Denn die Fassade ist nicht nur die Visitenkarte eines Gebäudes, sondern sie bildet auch die Schutzschicht der Gebäudehülle.
Holz tritt heute bei allen Arten von Bauten und auch bei allen Gebäudeteilen in Erscheinung – wenn auch manchmal von aussen kaum erkenntlich. Tatsache ist: Holz hat wesentlich Marktanteile gewonnen, und das gilt ganz besonders für die Entwicklung im Bereich Fassaden, wo die Holzanwendung in einer schier unüberschaubaren Vielfalt von Formen möglich ist.
Ziel des Labels für Holzfassaden (Kennzeichen: siehe Bild) und des damit verbundenen Entscheidfindungsschemas ist es, die Zusammenarbeit zwischen Planern und Produktanbietern zu erleichtern, indem ein gemeinsamer Referenzhorizont definiert wird, an dem sich beide Parteien orientieren können. Das Entscheidfindungsschema erlaubt es, ein Fassadensystem zu finden, das hinsichtlich verschiedenster Kriterien auf eine bestimmte Situation zugeschnitten ist.
Das betrifft die Kosten ebenso wie die Unterhaltsintervalle, die Beanspruchungsklasse oder die gewünschte Pigmentierungsstärke. Der Begriff des Fassadensystems meint hierbei ein Industrieprodukt aus dem Hobelwerk mit Oberflächenbehandlung. Das Label für diese Systeme bürgt dafür, dass das Material Holz selber, das Produkt für die Behandlung und dessen Applikation den Anforderungen gemäss Reglement genügen. Anwendbar ist das neue Label für Fassadenschalungen mit folgenden Oberflächenbehandlungen: nicht filmbildend < 20 μm (Aussehen wie unbehandeltes Holz), transparent farbig (lasiert wirkend) sowie deckend gestrichen.
Das neue Label für Holzfassaden ergänzt die beiden anderen bereits bestehenden Gütezeichen im Bereich Qualitätssicherung und Holzschutz der Lignum. Diese gelten Holzschutzmitteln und druckimprägniertem Holz und garantieren die Dauerhaftigkeit von Holz unter biologischen Abbauprozessen. Das neue Zeichen dagegen befasst sich schwergewichtig mit der Vergütung der Oberfläche und konzentriert sich damit stärker auf die Ästhetik –wenn die beiden Aspekte bei Holzschutzmitteln auch manchmal konvergieren.
Nähere Auskunft zum neuen Label für Holzfassaden erteilt die technische Beratung der Lignum, www.lignum.ch
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