STIHL zielt auf Rekordumsatz



Die STIHL Unternehmensgruppe hat von Januar bis August 2010 einen Umsatz in Höhe von 1.640 Millionen Euro erzielt, was einem Wachstum von 16,9 Prozent entspricht. Davon sind 5,5 Prozent währungsbedingt, vor allem hervorgerufen durch die Stärke der brasilianischen, australischen und kanadischen Währungen gegenüber dem Euro. „Mit unserem starken Wachstum können wir sogar unseren Rekordumsatz von 2008 übertreffen und so die Folgen der schweren Weltwirtschaftskrise bereits in diesem Jahr überwinden“, betont Dr. Bertram Kandziora, Vorstandsvorsitzender der STIHL AG, bei der Herbstpressekonferenz. Weltweit gewann das Unternehmen Marktanteile in vielen Produktgruppen. „Mit der ersten STIHL Akku-Motorsäge zünden wir im Herbst eine neue Stufe unserer Akku-Offensive im deutschen Markt. Mit diesem profitauglichen Gerät werden wir sowohl Profi- als auch anspruchsvolle Privatanwender überzeugen“, ist sich Dr. Kandziora sicher.

Internationale Marktposition ausgebaut

STIHL konnte beim Absatzvolumen in diesem Jahr weltweit zweistellig – und damit überdurchschnittlich – zule¬gen. Dadurch hat die STIHL Gruppe ihre Position während der Weltwirtschaftskrise im internationalen Markt weiter ausge¬baut. Mit der gestiegenen Produktion hat auch das Beschäftigungsvolumen zugenommen. Zum 31. August 2010 betrug der Personalstand weltweit 11.111 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, was 0,4 Prozent über dem Vorjahreswert liegt. Bis Jahresende ist bei anhaltender Produktionssteigerung ein weiterer Beschäftigungsaufbau vorgesehen.

Stabiler Umsatz im deutschen Markt

Nachdem bereits im Krisenjahr 2009 der Umsatz um 4 % gesteigert werden konnte, ist in diesem Jahr die Umsatzentwicklung im deutschen Markt stabil. Nach dem extremen Winter konnte STIHL aufholen, so dass der Umsatz Ende August auf Vorjahresniveau liegt. Auch der Verkauf von VIKING Rasenmähern und Rasentraktoren entwickelte sich kräftig. Die Premiumstrategie trifft die Erwartungen der Kunden - mit Qualität, Ergonomie und Design. Der Vorstandsvorsitzende zeigt sich optimistisch: „Wir erwarten durch die Einführung neuer Produkte sowie starke Werbe- und Verkaufsförderungsmaßnahmen weiteres Umsatzwachstum. Von dem Trend zum Wohlfühlen im eigenen Garten profitiert die gesamte Gartenbranche. Das Wohnzimmer wächst sozusagen in den Garten. Die Kunden schätzen dabei besonders die Qualitätsprodukte von STIHL und VIKING.“

Für den deutschen Markt wurde im Mai 2010 das neue Logistikzentrum der STIHL Vertriebszentrale in Dieburg, Hessen, offiziell in Betrieb genommen. Mit einem Investitionsvolumen von über 25 Millionen Euro ist der Neubau die größte Bauinvestition in der Geschichte der Vertriebszentrale. Neubau und Modernisierung waren notwendig, da der Absatz stark gewachsen war und mit den vorhandenen Kapazitäten nicht mehr bewältigt werden konnte. „Mit dem neuen Logistikzentrum schaffen wir eine wichtige Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit von STIHL und VIKING Produkten und bauen unsere Stärke - die schnelle und komplette Belieferung des Fachhandels - weiter aus“, erläutert Dr. Kandziora die Bedeutung der Investition.

Deutsches Stammhaus legt erheblich zu

Im deutschen Stammhaus, der ANDREAS STIHL AG & Co. KG, werden schwerpunktmäßig Trennschleifer und ein großer Teil der Profimotorsägen und Profifreischneider für den Weltmarkt gefertigt. Das Stammhaus profitiert daher stark von der konjunkturellen Erholung in Bau- und Forstwirtschaft. Der Umsatz im Stammhaus stieg von Januar bis August 2010 um 15 Prozent auf 505 Millionen Euro. Auch Absatz- und Produktionsvolumen sind erheblich gewachsen. Das Beschäftigungsniveau nahm zu, negative Arbeitszeitkonten wurden abgebaut und die Belegschaft stieg im Vergleich zum Vorjahresstichtag um 1,8 Prozent auf 3.788 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum 31. August 2010. Davon arbeiten 2.836 Beschäftigte in Waiblingen, 307 in Ludwigsburg, 592 in Prüm-Weinsheim und 53 in Wiechs am Randen. Das Unternehmen hat im laufenden Jahr bereits über 100 befristet Beschäftigte neu eingestellt.

Starke Ausbildung sichert Fachkräfteniveau im Stammhaus

Aufgrund der traditionell starken Ausbildung bei STIHL erwartet Dr. Kandziora „für die nächsten Jahre keine einschneidenden Probleme bei der Gewinnung von Fachkräften. Wir verfolgen am Arbeitsmarkt eine langfristige Strategie und haben neben den Anstrengungen in die eigene Ausbildung beispielweise die Zahl der Werkstudenten im Unternehmen deutlich erhöht.“ In den letzten Jahren konnte das Unternehmen fast 40 Prozent der offenen Ingenieurs-Stellen aus dem Pool dieser Studenten besetzen. „Die Möglichkeit, schnell Verantwortung übernehmen zu können und unsere überdurchsschnittlichen freiwilligen Sozialleistungen – wie Erfolgsprämie, Betriebsrente und Mitarbeiterkapitalbeteiligung -, machen STIHL für Bewerber außerordentlich attraktiv“, erklärt der Vorstandsvorsitzende.

Allen interessierten und geeigneten Auszubildenden, die ihre Ausbildung 2010 abgeschlossen haben, wurde ein unbefristetes, in Einzelfällen auch befristetes Arbeitsverhältnis angeboten. „Als Familienunternehmen nehmen wir unsere gesellschaftliche Verantwortung wahr und bilden traditionell über Bedarf aus“, so der Vorstandsvorsitzende. Bis Oktober beginnen 60 junge Menschen ihre Ausbildung im STIHL Stammhaus, wo insgesamt 210 Auszubildende arbeiten. Dies entspricht einer Ausbildungsquote von 5,7 Prozent, was über dem Branchendurchschnitt liegt.

STIHL präsentiert Akku-Kraft im Baukastensystem

Zur Saison 2010/2011 erweitert STIHL sein Sortiment im Akku-Segment deutlich. Nach den 2009 erfolgreich eingeführten Akku-Heckenscheren HSA 65 und HSA 85 präsentiert das Unternehmen in diesem Herbst mit der MSA 160 C-BQ eine Motorsäge, mit dem FSA 65 und dem FSA 85 zwei Motorsensen sowie mit dem BGA 85 ein Blasgerät mit Akku-Antrieb. Leistungsstark, flexibel und leise eignen sie sich besonders für den Einsatz in lärmsensibler Umgebung und sind für Profis sowie anspruchsvolle Privatanwender gleichermaßen geeignet. Die Akkupacks AP 80 und AP 160 sind für alle Geräte kompatibel. Für kräfteschonendes Arbeiten lassen sie sich in einen neu entwickelten Akku-Gürtel einschieben. VIKING komplettiert das Angebot der STIHL Akku-Offensive mit den neuen Akku-Rasenmähern VIKING MA 339 und MA 339 C.

Im Segment Motorsägen bringt STIHL vier weitere neue Geräte auf den Markt: Die STIHL MS 231 und MS 251 sind vorwiegend für das Brennholzmachen und die Grünpflege ausgelegt, die STIHL MS 271 und MS 291 sind Allround-Talente für Landwirtschaft, Garten- und Landschaftsbau, Bauwirtschaft und Handwerk. Weitere Neuentwicklungen markieren die Freischneider STIHL FS 360, FS 410 und FS 460 – eine neue Produktgeneration für Profis. Sie sind serienmäßig mit STIHL ErgoStart ausgestattet, der FS 460 zudem mit dem vollelektronischen Motorenmanagement M-Tronic. Das Hochdruckreiniger-Sortiment bereichern die neuen Produkte STIHL RE 143, RE 143 PLUS und RE 163 PLUS. Sie wurden für den Einsatz in Werkstätten, Garagen sowie rund um Haus und Hof entworfen.

VIKING führt zur Saison 2010/2011 neben den Akku-Rasenmähern die neuen Elektro-Rasenmäher VIKING ME 339 und ME 339 C sowie die neuen Motorhacken VIKING HB 445, HB 445 R und HB 585 ein.

STIHL Vorstandsvorsitzender optimistisch für 2010

Vorstandsvorsitzender Dr. Kandziora ist optimistisch für das Geschäftsjahr 2010: „Wir werden unser selbstgestecktes Wachstumsziel von 5 Prozent in diesem Jahr auch währungsbereinigt sicher deutlich überschreiten. Große Erwartungen habe ich an die Markteinführung unserer neuen Produkte.“ Die Weltwirtschaft habe sich rascher erholt als erwartet. Allerdings sieht Dr. Kandziora angesichts der Vertrauenskrise an den Finanzmärkten im Euroraum im Frühjahr dieses Jahres nach wie vor Risiken für einen nachhaltigen Aufschwung. Hinzu komme die schleppende Konjunktur in einigen Industrieländern. „Alles in allem stehen die Zeichen für unser Unternehmen aber klar auf Wachstum.“

Autor:
Holzi am 30. Sep. 2010 um 09:47 Uhr
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