Der VSH (Verband der Säge- und Holzindustrie Baden-Württemberg e.V.) hat sich in den letzten Monaten mehrfach gegen drohende Nutzungseinschränkungen als mögliche Folge von Naturschutzmaßnahmen im Wald eingesetzt. So konnte z. B. das geplante "Naturschutzgroßprojekt Nordschwarzwald" durch den Einsatz vieler Kräfte gestoppt werden. Neuerdings werden großflächige Vogelschutzgebiete und Totholzkonzepte von diversen Kreisen angestrebt. Der VSH macht in seinen Stellungnahmen deutlich, dass er hier große Risiken für die künftige Rohstoffversorgung sieht. Anstelle von großflächigen Schutzmaßnahmen für allerlei Vögel brauchen wir ein forstwirtschaftliches Verständnis, das sich mit "Vorfahrt für die Wirtschaft" zusammenfassen lässt.
Es wäre widersinnig, wenn einerseits Programme zur Rohstoffmobilisierung staatlich finanziert werden und andererseits die Anstrengungen zur Steigerung des inländischen Holzaufkommens durch Flächenstilllegungen und Nutzungseinschränkungen unterlaufen werden. Im übrigen weisen wir Politik und Verwaltung darauf hin, dass leistungsfähige, bewirtschaftete Wälder am meisten CO2 speichern. Wird Holz dem Ökosystem Wald entnommen und verbaut so ist dieses CO2 langfristig gebunden und wird nicht freigesetzt, bei Bauholz bis zu mehreren hundert Jahren. Wir haben aufgefordert, diesen Aspekt des Klima- und Umweltschutzes viel stärker in den Fokus zu rücken wie auch die Vorteile der regionalen Wertschöpfung mit kurzen Transportwegen.
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