Herbstzeit ist Erntezeit, so auch in den Wäldern der Niedersächsischen Landesforsten. Pünktlich mit dem Fall des Herbstlaubes beginnt die Einschlagssaison für Laubholz. Die Palette der Baumarten umfasst hauptsächlich Buche und Eiche in geringeren Anteilen werden auch Ahorn, Esche, Kirsche und andere Laubhölzer geerntet. „In der letzten Saison wurden auf Grund der schwierigen Marktsituation nur rund 460.000 Kubikmeter Laubholz eingeschlagen.
Auch in der anstehenden Saison planen wir eher vorsichtig, so dass die Landesforsten etwa das Vorjahresniveau erreichen werden“, erklärt Klaus Jänich, Vizepräsident der Niedersächsischen Landesforsten. Das Holz findet je nach Baumart, Stärke und Qualität vielseitige Verwendungen. Das Angebot reicht von Hackschnitzeln oder Scheitholz für die Wärmeerzeugung bis hin zu hochwertigen Furnierstämmen für die Möbelindustrie. Die Verkaufswege des Laubholzes aus Niedersachsen führen in alle Welt, wobei der überwiegende Teil in den regionalen Sägewerken
verarbeitet wird.
Die Grundlage der Ernte bildet eine fein abgestimmte Fachplanung. „Sie garantiert die Nachhaltigkeit unserer Arbeit und ist ein unerlässliches Instrument für eine langfristige ökologische Waldentwicklung“, so Jänich weiter. Es werden gezielt nur einzelne Stämme entnommen. Ob ein Baum „reif“ ist, hängt in älteren Wäldern maßgeblich vom Durchmesser des unteren Stammabschnittes ab. Nur bei Erreichen eines vorgegebenen Mindestdurchmessers, der so genannten Zielstärke, wird ein Baum geerntet.
Diese Vorgehensweise ermöglicht eine hohe Wertschöpfung und begünstigt darüber hinaus die natürliche Verjüngung des Waldes.
Für die Dauer der Holzernte sind in den betroffenen Waldbereichen Wegesperrungen unerlässlich, denn fallende Bäume und Äste können eine große Gefahr für Waldbesucher darstellen. Die Landesforsten appellieren daher an alle Besucher, sich unbedingt an die Absperrungen zu halten.
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