Mit Herbstanfang beginnt in den Niedersächsischen Landesforsten die Einschlagsaison für das heimische Laubholz. „Die Niedersächsischen Landesforsten pflegen ihre Wälder nach den nachhaltigen und ökologischen Grundsätzen des LÖWE-Programms (Langfristige ökologische Waldentwicklung) und entnehmen grundsätzlich nicht mehr Holz als nachwächst“, erklärt Klaus Jänich, Vizepräsident der Niedersächsischen Landesforsten.
Das gilt auch für die aktuelle Laubholzernte 2014/2015, bei der die Nachfrage nach Laubholz über dem Vorjahresniveau liegt. „Die Berücksichtigung von Natur- und Bodenschutzaspekten“, so Jänich weiter, „führt in der Regel dazu, dass jedes Jahr mehr Holz in unseren Wäldern stehen bleibt, als wir eigentlich nachhaltig ernten könnten.“ So werden in der laufenden Saison voraussichtlich rund 450.000 Kubikmeter Laubholz vermarktet. Die Bandbreite der eingeschlagenen Holzarten ist groß: Sie umfasst vor allem Buche und Eiche aber auch Ahorn, Esche, Kirsche und andere Laubhölzer. Besonderes Interesse zeigten in den Vorjahren die Holzkäufer für die wichtigsten Laubholzarten Eiche, Buche und Esche.
Heimisches Laubholz ist ein wahres Multitalent. Je nach Baumart, Stärke und Qualität kann es für die unterschiedlichsten Zwecke verwendet werden: Das Angebot reicht von hochwertigen Stämmen für die Möbelindustrie, Holz für Fußböden bis hin zu Hackschnitzeln oder Scheitholz für die Wärmeerzeugung. Die Niedersächsischen Landesforsten beliefern mit ihrem Laubholz vor allem die regionalen Märkte und Sägewerke, die wiederum ihre Produkte weltweit vermarkten. Für die Dauer der Holzernte sind in den betroffenen Waldbereichen Wegesperrungen unerlässlich, damit umfallende Bäume oder herabstürzende Äste keine Gefahr für Waldbesucher darstellen. Die Landesforsten appellieren an alle Besucher, sich unbedingt an die Absperrungen zu halten.
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