Der Umsatz der gesamten deutschen Holzindustrie stieg im ver-gangenen Jahr nach Angaben von Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie (HDH), um 7,8 Prozent an. Insgesamt wurden bei den Unternehmen Waren im Wert von 32,8 Mrd. € umgesetzt, gegenüber 30,4 Mrd. im Jahr 2010.
Die Möbelindustrie als größte Sparte der Holzindustrie erhöhte im vergangenen Jahr ihren Umsatz um 6,4 Prozent und erwirtschaftete 16,8 Mrd. €. Im Jahr 2010 betrug das Wachstum lediglich 2,2 Prozent. Die Wohnmöbel (Ess- und Schlafzimmermöbel sowie Polstermöbel) konnten dabei um 3,7 Prozent zulegen, die Küchenmöbelindustrie verzeichnete einen Anstieg um 5,9 Prozent. Das Inlandsgeschäft verlief im vergangenen Jahr mit Umsatzsteigerungen von 5,0 Prozent sehr gut, wenngleich das Auslandsgeschäfts noch dynamischer um 10,1 Prozent zulegen konnte. Klaas: „In diesem Jahr rechnen wir für die deutsche Möbelindustrie mit einem weiteren Umsatzanstieg zwischen zwei und drei Prozent. Damit hätte die Branche am Ende des Jahres 2012 wieder das Umsatzniveau von 2008 erreicht.“
Im Holzgewerbe, also bei den Unternehmen der Sägewerks- und der Holzwerkstoffindustrie, den Holzverpackungen und im baunahen Bereich (Fertigbau, Parkett, Fenster, Treppen, Türen) stieg der Umsatz im vergangenen Jahr um 9,4 Prozent auf 15,0 Mrd. € an.
Insgesamt beschäftigte die deutsche Holzindustrie im letzten Jahr in 972 Betrieben 153.072 Arbeiter und Angestellte. Die Beschäftigtenzahl konnte damit wieder um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.
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