Der Umsatz der gesamten deutschen Holzindustrie ging im vergangenen Jahr um 12,2 Prozent zurück. Insgesamt wurden bei den Unternehmen ab 50 Beschäftigten Waren im Wert von 28,7 Mrd. € umgesetzt, gegenüber 31,1 Mrd. im Jahr 2008.
Laut Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer der Spitzenverbände der Deutschen Holz- und Möbelindustrie, konnte sich die Holzindustrie trotz des deutlichen Rückgangs besser behaupten als das gesamte verarbeitende Gewerbe in Deutschland (-20,1 Prozent). Besonders hart traf es mit einem Minus von 25,4 Prozent die stark exportabhängige Holzverpackungsindustrie sowie die Hersteller von Holz-Werkstoffen (-17,5 Prozent). Besser als der Durchschnitt entwickelte sich der Baunahe Bereich (Holz-Fertighäuser, Fenster, Treppen und Türen) mit einem Umsatzabschwung von 6,8 Prozent.
Die Möbelindustrie als größte Sparte der Holzindustrie musste im vergangenen Jahr 11,5 Prozent Umsatz einbüßen und erwirtschaftete 15,4 Mrd. €. Die Küchenmöbelindustrie verlor 9,2 Prozent, der Wohnmöbelbereich 11,1 Prozent und die Hersteller von Büro- und Ladenmöbeln 15,6 Prozent. Klaas: „Die gefühlte Lage in den Unternehmen war 2009 besser als es die amtlichen Zahlen vermuten lassen. Insgesamt hat uns die Weltwirtschaftskrise im Auslandsgeschäft stark getroffen, während der Inlandsmarkt in einigen Segmenten sogar stabil war. Auch wenn 2009 kein gutes Möbeljahr war, sind wir doch mit einem blauen Auge davon gekommen.“
Insgesamt beschäftigte die deutsche Holzindustrie im letzten Jahr in 1.025 Betrieben 156.896 Arbeiter und Angestellte.
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