Nach einem Rückgang von 1,7 Prozent im Jahr 2013 wuchs die deutsche Holzindustrie im vergangenen Jahr um 2,9 Prozent. Die Umsätze der 966 Unternehmen summierten sich 2014 auf 33,1 Mrd. € nach 32,2 Mrd. € im Vorjahr. Die Zahl der Beschäftigten blieb mit 149.106 nahezu stabil (-1,1 Prozent). Die Geschäfte im Ausland entwickelten sich nach Angaben des Hauptverbandes der deutschen Holzindustrie mit einem Plus von 4,5 Prozent überdurchschnittlich. Im Inland betrug der Anstieg 2,2 Prozent. Deutliche Anstiege verzeichneten im vergangenen Jahr die Holzwerkstoffindustrie in Höhe von 7,3 Prozent sowie die Hersteller von Holzverpackungen, deren Umsatz um 11,4 Prozent anstieg.
Es wurden im letzten Jahr weltweit wieder mehr Möbel aus Deutschland verkauft als 2013. Laut Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie, sind die Ausfuhren im vergangenen Jahr um 2,8 Prozent auf 9,36 Mrd. € gestiegen. „Einige Märkte in Europa sind erfreulicherweise wieder angesprungen. So konnten wir nach Großbritannien 7,2 Prozent und nach Spanien 10,9 Prozent mehr absetzen“, so Klaas. Auch nach Holland konnte die heimische Industrie nach Jahren der Flaute erstmals wieder mehr Möbel verkaufen (+ 1,1 Prozent). In Frankreich als stärkstem Zielmarkt der Branche, wurden jedoch 3,3 Prozent weniger Waren abgesetzt als im Vorjahr. In den USA erzielten die deutschen Hersteller hingegen besondere Erfolge und steigerten ihre Verkäufe um 11,7 Prozent. Dabei half auch der niedrige Eurokurs, der insbesondere im 2. Halbjahr gegenüber dem Dollar an Wert verloren hat.
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