Dreimal Gold für verdiente Persönlichkeiten des Tischler- und Schreinerhandwerks gab es am 28. November in Berlin. Was die WorldSkills (Berufsweltmeisterschaften) damit zu tun haben und warum es sich dabei nicht um Medaillen handelt.
Für TSD-Präsident Konrad Steininger war es ein besonderer Moment und eine große Ehre zugleich: Zum ersten Mal in der mehr als 130 jährigen Geschichte des Bundesinnungsverbandes für das Tischler- und Schreinerhandwerk verlieh Steininger Ende November die neuen TSD-Ehrennadeln in Gold.
Tischler Schreiner Deutschland ehrte damit drei verdiente Kollegen, „die sich – mit großem Herz und außergewöhnlichem Sachverstand, mit herausragendem persönlichem Einsatz und einer tiefen Verbundenheit zu unserem geliebten Handwerk – herausragende Verdienste um das deutsche Tischler- und Schreinerhandwerk erworben haben“ so Konrad Steininger.
Mit Walter Langenmair und Richard Schauer erhielten die bis dato erfolgreichsten Trainer des Tischler-Schreiner-Nationalteams die höchste Auszeichnung der Branche.
In fast zwanzig Jahren gelang es ihnen immer wieder aufs Neue, den jungen Ausnahmetalenten des Gewerks – nicht nur den erforderlichen fachlichen Feinschliff zu vermitteln – sondern auch die Liebe und Begeisterung der beiden erfahrenen Schreinermeister für ihr Handwerk, in die Motivation ihrer Schützlinge und den internationalen Erfolg des Gewerks umzumünzen.
Dreimal Gold, sechsmal Silber, einmal Bronze und mehrere „Medaillons for Excellence“ – lautete am Ende (2013) die Bilanz nach neun gemeinsamen WorldSkills.
Ebenfalls die TSD-Ehrennadel in Gold erhielt TSD-Vizepräsident Ansgar Kuiter im Anschluss an seine Verabschiedung. Kuiter hatte als Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands von Tischler Schreiner Deutschland erheblich daran mitgewirkt, Tischler Schreiner Deutschland als Spitzenverband des Tischler- und Schreinerhandwerks zukunftsfähig zu gestalten.
Mit dem strategischen Weitblick eines Unternehmers mit gut 100 Mitarbeitern hatte er frühzeitig die Chancen für eine Neuausrichtung des Verbandes erkannt und den Aufbau eines marktgerechten Branchenmarketings sowie einer nachhaltigen Nachwuchskampagne als strategische Eckpfeiler für die Verbandsarbeit gefördert.
Gleichzeitig war er sich seiner Herkunft stets treu geblieben und wie TSD-Präsident Konrad Steininger es treffend ausdrückte: „Auch wenn die Belange in Deinem Unternehmen ganz andere waren, hast Du Dich schon immer vehement für die Interessen der kleineren Betriebe stark gemacht.“ Er sei trotz allem beruflichen Erfolg „einfach authentisch“ und genieße deshalb völlig zu Recht großen Rückhalt innerhalb der Branche.
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