Tischler Schreiner Deutschland beschließt Zukunft



Ende November trafen sich die Vertreter der Spitzenorganisation des Tischler- und Schreinerhandwerks zur Mitgliederversammlung in Berlin. Dort sicherten sie mit einem starken Votum die Leistungsfähigkeit von Tischler Schreiner Deutschland ab; ehrten und verabschiedeten verdiente Kollegen und wählten zwei neue Mitglieder ins TSD-Präsidium.

Von einer Mitgliederversammlung, die Zukunft, Gegenwart und Rückschau miteinander verbindet, sprach TSD-Präsident Konrad Steininger zu Beginn der Veranstaltung. Er sollte Recht behalten.

Mit einer überzeugenden Mehrheit – mehr als 90 Prozent der Stimmen – passten die Delegierten, die finanziellen Mittel des Bundesverbandes an die in den vergangenen Jahren massiv gestiegenen Anforderungen an und sicherten zugleich die erforderliche Ausstattung von Tischler Schreiner Deutschland bis 2016.

Schutz – die eine Seite der Medaille

Was das für Innungsbetriebe bedeutet, führten TSD-Präsident Konrad Steininger und Hauptgeschäftsführer Martin Paukner in ihrer Leistungsbilanz aus. Dem vorangestellt sagte Steininger: „Nur ein handlungsfähiger Bundesverband, der Ergebnisse produziert, die unseren Innungen und Betrieben nutzen, nützt uns allen.“ Damit meinte er zum Beispiel den besonderen Schutz, den Innungsbetriebe genießen, wenn es um die Beiträge zur SOKA-Bau oder die Winterbeschäftigungsumlage geht.

Unter die Schutzfunktion fallen aber auch die Haftungsrisiken im Zuge des Gewährleistungsrechts oder überzogene Zertifizierungsforderungen bei öffentlichen Ausschreibungen. Kurz um: Wann immer Tischlern/Schreinern Benachteiligungen drohen, spannt Tischler Schreiner Deutschland seinen Schutzschirm auf – ob in der Vergangenheit, als die Organisation beispielsweise mit der Berufsgenossenschaft die Eingruppierung von Innungsbetrieben verhandelte oder in Zukunft, wenn es gilt, Position zu beziehen – zum Beispiel zum drohenden Bürokratieirrsinn, wie die geplanten Aufzeichnungspflichten beim Mindestlohn.

Marktchancen – die andere Seite der Medaille

Dass eine Innungsmitgliedschaft selten „so attraktiv war wie heute“ davon ist Steininger überzeugt. Schließlich sei der Schutz nur die eine Seite der Medaille im TSD-Leistungskatalog. Hinzu kämen die Marktchancen für Innungsbetriebe und die Leistungen für Innungen. Denn ob Markenausstattung, Produktlösungen oder Gemeinschaftsinitiativen; ob Nachwuchskampagne oder Internetarchitektur – „für Innungen und Betriebe können unsere Verbände in den Ländern einiges vorweisen“, so der TSD-Präsident.

Frischer Wind für das TSD-Präsidium

Nicht minder überzeugend erfolgten denn auch die Nachfolgebesetzungen im TSD-Präsidium. So waren durch die Abschiede von Wolfgang Kramwinkel im Frühjahr und zuletzt TSD-Vizepräsident Ansgar Kuiter, zwei Sitze frei geworden, die es nun neu zu besetzen galt.

Einstimmig wählten die Delegierten von Tischler Schreiner Deutschland Heino Fischer, den Landesinnungsmeister vom Fachverband Tischler Nord (Hamburg/Schleswig-Holstein), und Matthias Winter, den Landesinnungsmeister von Tischler Nord (Niedersachsen/Bremen) ins Präsidium. Neuer TSD-Vizepräsident ist nun Anton Gindele, der Landesinnungsmeister des Landesfachverbandes Schreinerhandwerk Baden-Württemberg.

Ein besonderer Augenblick

Dass bei der Bewältigung der zahlreichen Herausforderungen, der Verstand dem Herzen folgen darf, zeigte indes ein besonderer Augenblick in der Geschichte der Innungsorganisation. So verlieh Konrad Steininger erstmalig drei der neuen TSD-Ehrennadeln in Gold.

Geehrt wurden die ehemaligen WorldSkills-Trainer Walter Langenmair und Richard Schauer sowie der scheidende TSD-Vizepräsident Ansgar Kuiter für ihr herausragendes Engagement für das deutsche Tischler- und Schreinerhandwerk

Autor:
Holzi am 03. Dez. 2014 um 05:24 Uhr
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