Erstes niedersächsisches KWF-Zertifikat „Brennholzbetrieb“



Neues Zertifikat zeichnet sicher, sozial und nachhaltig arbeitende Brennholzbetriebe aus Am 26. Oktober wurde die Brennholzscheune als erster niedersächsischer Betrieb mit dem KWF-Zertifikat „Brennholzbetrieb“ ausgezeichnet. Geschäftsführerin Christine Egly nahm das vom Kuratorium und Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF) und dem Bundesverband Brennholzhandel, Brennholzproduktion e.V. (BuvBB) neu geschaffene Qualitätssiegel am Sonntag entgegen. Das Zertifikat beschreibt grundlegende Anforderungen an Betriebe der Brennholzproduktion und des Brennholzhandels. Es soll als Verbraucherhinweis fungieren sowie die Sicherheit und Qualität der Betriebsabläufe gewährleisten.

Der Bedarf an Scheitholz als Brennstoff ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Darum haben sich immer mehr Unternehmer dazu entschlossen, von der Nebenerwerbswirtschaft, auf Haupterwerb umzustellen. Auf die Betriebe dieser neuentstandenen Branche wirken zahlreiche neue Faktoren ein. Das sind insbesondere die Anforderungen seitens der Umwelt- und Unfallverhütungsvorschriften, Dokumentationspflichten sowie die Vorgaben der gesetzlichen Unfallversicherer. „Der Prozess einer KWF-Zertifizierung kann und soll dabei helfen, die Unternehmer auf die neuen Pflichten und Anforderungen zu sensibilisieren.“, so Jochen Grünberger, der die Zertifizierung der Brennholzbetriebe beim KWF durchführt.

Durch die Anerkennung als KWF-zertifizierter Brennholzbetrieb weisen die Unternehmen u.a. nach, dass sie Mitglied in einer Berufsgenossenschaft sind, alle gesetzlichen Vorgaben und Verordnungen der einschlägigen Regelungsbereiche in Zusammenhang mit der Sicherheit für Mensch und Umwelt einhalten sowie die Qualitätsstandards des BuvBB erfüllen. Als Anerkennungsstelle fordert das KWF von zeichenführenden Betrieben außerdem die regelmäßige und verpflichtende Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen.

„Unternehmen, die das neue KWF-Zertifikat „Brennholzbetrieb“ tragen, arbeiten nachhaltig, sicher und sozial. Darauf können sich Verbraucher verlassen, die auf dieses Qualitätssiegel achten.“, so Grünberger.

Der BuvBB beabsichtigt alle seine rund 200 Mitgliedsbetriebe mittelfristig beim KWF zertifizieren zu lassen. Interessierte Brennholz-Kunden finden unter Opens external link in new windowwww.zertifizierte-brennholzbetriebe.de nachhaltige Brennholzproduzenten mit nachgewiesen hohen Qualitätsstandards in Ihrer Nähe.

Autor:
Holzi am 24. Nov. 2014 um 10:47 Uhr
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Comments

Für Leute die nicht gerade Selbstwerber sind ist ein Kwf geprüftes Unternehmen sicher ein guter Ansprechpartner um sich sich mit erforderlichen Brennholzvorrat einzudecken. Persönlich würde ich lieber ein zertifiziertes Unternehmen wählen auch wenn das Kaminholz dann ein wenig mehr kostet.

Holz-Michael um 19:43 Uhr

Ich persönlich finde es sehr gut, sich dazu entscheiden auf ein KWF geprüftes Unternehmen zu setzen. Auch wenn es bedeutet das der Preis für das Holz teurer wird. Dafür kann man aber auch davon ausgehen, das auf Nachhaltigkeit sowie Sicherheit geachtet wird.

Sicher gibt es auch Leute die das nicht weiter interessiert. Es sind dann meist solche, die lieber Geld sparen möchten und auf das "KWF" - Siegel verzichten.

Ich jedenfalls, bin ein absoluter Fan von KWF -Zertifizierten Unternehmen und freue mich, diesen Artikel lesen zu durften. Vielen Dank.

Mark um 22:44 Uhr

Servus,
meiner Meinung nach muss man immer darauf achten, dass ein solches Unternehmen KFW-Zertifiziert ist. Deshalb finde ich diesen Artikel auch echt top. Ich hoffe auch dass weitere Unternehmen versuchen ein KFW-Zertifikat zu bekommen und somit noch mehr Qualität auf den Markt kommt.
LG

Timon um 14:59 Uhr

Seit die Nachfrage nach Holz gestiegen ist und das Angebot v.a. aus Osteuropa immer unübersichtlicher wird, ist eine Zertifizierung echt wichtig. Bleibt nur abzuwarten, ob das KWF-Zertifikat weiter vorangetrieben wird, bzw. die Anzahl der Holz-Betriebe eine kritische Masse überschreiten. Es gibt ja nun auch noch bspw. PEFC -Zertifikate für Brennholz. Das ist ja auch schon hilfreich, wenn ich die Herkunft des Holzes kenne, das ich kaufe und nutze. Puzzled

Vielen Dank für diesen Artikel.
Ich selbst bin seit viele Jahren Holzhändler und unterhalte mich seit vielen Jahren mit Kollegen aus der Branche über diese Problematik. Eine Zertifizierung ist hier der erste Schritt gewesen, damit dem ganzen Betrug endlich ein Riegel vorgeschoben wird.
Grüße

HolzHändler um 10:39 Uhr

Sehr spannender Artikel zum Thema. Aus meiner Sicht, gibt es noch viel zu viele nicht-zertifizierte Unternehmen.

Selbstwerber um 18:36 Uhr

Sehr spannender Artikel bin mal gespannt wie das weiter geht.

Hans12 um 13:37 Uhr

Persönlich hätte ich mir lieber ein zertifiziertes Unternehmen ausgewählt auch wenn das Kaminholz dann ein bisschen mehr kostet....

Thorsten Cool um 10:14 Uhr

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