(Bonn) Der boomende Export der deutschen Industrie beflügelt die Produktion von Paletten und Holzverpackungen. Hunderte Produktarten von Teilen für die Automobilindustrie über Stromgeneratoren bis hin zu ganzen Industrieanlagen gingen im vergangenen Jahr in Verpackungen und auf Ladungsträgern aus dem umweltfreundlichen Werkstoff auf Reisen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg die Produktion 2007 deutlich um 22,9 Prozent auf 979,7 Millionen Euro. Dazu kommen Umsätze aus Dienstleistungen, sodass der Gesamtumsatz der Branche bei rund 1,3 Milliarden Euro liegt. Das stärkste Wachstum wurde mit einem Plus von 28,5 Prozent im ersten Quartal des vergangenen Jahres erreicht.
Über die Hälfte der gesamten Produktion entfiel im vergangenen Jahr auf den Bereich Paletten mit einem Produktionswert von 588,8 Millionen Euro (Plus 27,5 Prozent) und einer hergestellten Stückzahl von rund 74 Millionen. Hinzu kommen Kisten und Verschläge aus Vollholz oder Holzwerkstoff mit einem Produktionswert von rund 362 Millionen Euro und einem Plus von 17,4 Prozent sowie Kabeltrommeln im Wert von 28,4 Millionen Euro, was einem Zuwachs von 16,4 Prozent entspricht. „Damit ist die Holzpackmittelindustrie zu einem interessanten, weltweit operierenden Wirtschaftsfaktor herangewachsen“, sagt der Geschäftsführer des Bundesverbandes Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung e.V. (HPE), Siegfried von Lauvenberg.
Die positive Entwicklung spiegelt sich auch in den Beschäftigungszahlen wider: Zur Branche zählen derzeit insgesamt rund 6.200 Arbeitnehmer, Tendenz steigend. Die wichtigsten Kunden der Exportverpacker sind mit einem Anteil von rund zwei Dritteln die Maschinenbauer. Bei Holzpaletten machen die Chemie- und Pharmaindustrie mit fast 30 Prozent den Hauptanteil aus, gefolgt von der Lebensmittelbranche mit rund 18 Prozent.
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