Förderung von Innovation und Qualifikation in der regionalen Holzbranche



Am 17.03.2011 fand im Holzkompetenzzentrum Rheinland in Nettersheim die feierliche Auftaktveranstaltung zum Projekt HolzCluster.Eifel statt. Vor führenden Vertretern der Forstund Holzwirtschaft in der Eifel und darüber hinaus stellte Herr Johannes Remmel, Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW das Projekt "HolzCluster.Eifel - Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung im ländlichen Raum durch Produktinnovation und Qualifikation in der Holzwirtschaft" öffentlich vor. Zudem ging Herr Minister Remmel in seinem Leitvortrag auf aktuelle Entwicklung in der Forst- und Holzwirtschaft in NRW ein.

Bürgermeister Wilfried Pracht begrüßte ca. 130 Gäste seitens der Gemeinde Nettersheim. Horst-Karl Dengel sprach als 1. Vorsitzender des Wald und Holz Eifel e. V. und als Leiter des Regionalforstamtes Hocheifel-Zülpicher Börde des Landesbetriebes Wald und Holz NRW ein Grußwort aus. Für den Kreis Euskirchen begrüßte Landrat Günter Rosenke die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Dr. Thorsten Mrosek, Leiter des Holzkompetenzzentrums Rheinland und Vertreter der Geschäftsführung des Wald und Holz Eifel e.V., stellte das Projekt HolzCluster.Eifel inhaltlich vor:

Neben dem Netzwerk Wald und Holz Eifel e. V. als Projektträger beteiligen sich 27 bedeutende Clusterakteure aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung am Vorhaben HolzCluster.Eifel.

Das Projekt zielt darauf ab, die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Holzbranche in der Eifel zu erhöhen und einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Region zu leisten . Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Förderung von Innovation und Qualifikation in der Branche und entlang der Produktions- und Wertschöpfungsketten. Das Wirtschaftsgefüge und die Wertschöpfungsketten um Holz als Baumaterial, Werkstoff und Energieträger sollen gestärkt sowie Beschäftigung in der Branche gesichert und ausgebaut werden. Das Vorhaben soll einen Beitrag dazu leisten, die Eifel im Bereich moderner Holzverwendung als eine der führenden Wirtschafts- und Wissensstandorte in NRW, Deutschland und Europa zu etablieren.

Im Rahmen des zunächst dreijährigen Projekts wird eine Koordinationsstelle für ein regionales Clustermanagement eingerichtet. Als Clustermanager konnte mit Jörg Bühler ein Holzingenieur und Zimmerer gewonnen werden, der u. a. aufgrund seiner Tätigkeit beim Holzabsatzfonds mit der Thematik bestens vertraut ist. Im Projektschwerpunkt „Produktinnovation / Wertschöpfungsketten“ werden insbesondere die Veredelung von Holzprodukten, der moderne Holzbau und eine zeitgemäße energetische Holzverwendung gefördert. Der Schwerpunkt „Berufliche Qualifikation“ beinhaltet vor allem die Schaffung einer Bildungsplattform für Aus- und Weiterbildungsangebote für das Handwerk und im Hochschulbereich. Über den Schwerpunkt „Wissenstransfer“ werden die Projektergebnisse in die Branche getragen und es erfolgt ein fachlicher Austausch mit anderen Cluster- und Netzwerkinitiativen in NRW und darüber hinaus.

Das Projekt wird durch das Land Nordrhein-Westfalen und die Europäische Union (Ziel 2- Programm NRW 2007-2013 (EFRE) gefördert.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch der neue Studiengang Holzingenieurwesen an der Fachhochschule Aachen präsentiert. Die Vorstellung erfolgte durch Prof. Dr.-Ing. Jürgen Kettern, Dekan des Fachbereichs Bauingenieurwesen, und Prof. Dr.-Ing. Wilfried Moorkamp, Lehrgebiet Ingenieurholzbau und Nachhaltiges Bauen im Fachbereich Bauingenieurwesen. Die Fachhochschule Aachen ist einer der 27 Projektpartner im Vorhaben HolzCluster.Eifel. Die Chancen für die Holzbranche im Zusammenhang mit dem Projekt HolzCluster.Eifel wurden zunächst von Heinrich Barkmeyer, dem Kommissarischen Leiter des Landesbetriebes Wald und Holz NRW, aus Sicht des Landesbetriebes dargestellt. Daran anschließend wurden die Entwicklungsmöglichkeiten für die Holzbranche von Uwe Günther, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Rureifel, aus Sicht der Wirtschaft vorgestellt. Schließlich erfolgte noch ein Statement zu den Chancen für die Forst- und Holzwirtschaft aus Sicht der Waldbesitzer, präsentiert durch Dietrich Graf von Nesselrode als Vertreter der Bezirksgruppe Waldeifel des Waldbauernverbandes NRW.

Die Auftaktveranstaltung sollte Unternehmen und Organisationen der regionalen Holz- und Forstwirtschaft, Fachverwaltungen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen, Medien und die interessierte Öffentlichkeit über das Vorhaben informieren sowie Interesse an einer Beteiligung wecken. Über das Netzwerk Wald und Holz Eifel e.V. können sich Unternehmen und Einrichtungen ab sofort für eine Beteiligung anmelden. Die nächsten Schritte beinhalten die Einrichtung der Koordinationsstelle für das Clustermanagement, die Gründung von Arbeitsgruppen zu Themenschwerpunkten und die Organisation von Fachveranstaltungen.

Autor:
Holzi am 29. Mär. 2011 um 06:08 Uhr
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