Am 29.01.2013 begrüßte der Leiter des Holzkompetenzzentrums Rheinland und Geschäftsführer des Vereins Wald und Holz Eifel, Dr. Thorsten Mrosek, über 30 Teilnehmer zu dem praxisorientierten Workshop in Nettersheim und informierte zu Beginn über die beiden Organisationen. Im Anschluss stellte der Clustermanager Jörg Bühler das Projekt HolzCluster.Eifel vor.
Finanziert wird dieses Vorhaben größtenteils durch Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäische Union. In seinem Vortrag hob er die Schwerpunktaufgaben „Holzbau und Holzbauprodukte“ und „berufliche Qualifikation“ hervor. Hierbei geht es einerseits um geeignete Präsentationsformen zum hochwertigen Holzbau und andererseits um den Ausbau von Qualifizierungsangeboten für die gesamte Holzbranche.
Bereits zum zweiten Mal konnte im Rahmen des Projektes eine von der Ingenieurkammer Bau Nordrhein-Westfalen anerkannte Fortbildungsmaßnahme angeboten werden. Die Veranstaltung „Anwendungen von Stahlblechformteilen und Vollgewindeschrauben“ richtete sich gleichermaßen an Ingenieure und ausführenden Zimmerer. Denn gerade im Holzbau stellt die Verbindungstechnik für Planung und Ausführung ein zentrales Thema dar. Die Referenten, Diplomingenieur Micha Hochstrate und Bautechniker Jörg Schmedt, verstanden es dabei einerseits die theoretischen Hintergründe darzustellen, andererseits aber auch anschauliche Anwendungsbeispiele aufzuzeigen. An einigen Ausstellungsstücken wurde den Teilnehmern die Wirkungsweise der Verbindungsmittel nicht nur aufgezeigt sondern auch in der Gruppe ausführlich diskutiert. Effektvoll wurden einzelne Verbindungen auf speziellen Prüfmaschinen bis zum Bruch belastet und so die Funktionsweise verdeutlicht sowie die Leistungsfähigkeit eindrucksvoll unterstrichen.
Das Projekt zielt darauf ab, die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Holzbranche in der Eifel zu erhöhen und einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Region zu leisten. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Förderung von Innovation und Qualifikation in der Branche und entlang der Produktions- und Wertschöpfungsketten. Das Wirtschaftsgefüge und die Wertschöpfungsketten um Holz als Baumaterial, Werkstoff und Energieträger sollen gestärkt sowie Beschäftigung in der Branche gesichert und ausgebaut werden. Das Vorhaben soll einen Beitrag dazu leisten, die Eifel im Bereich moderner Holzverwendung als eine der führenden Wirtschafts- und Wissensstandorte in NRW, Deutschland und Europa zu etablieren.
Das Netzwerk Wald und Holz Eifel e.V. ist ein Zusammenschluss von derzeit 74 Unternehmen und Einrichtungen der Holz- und Forstwirtschaft in der Eifel. Ziel des Netzwerks ist die Förderung der Verwendung moderner Holzprodukte aus nachhaltiger Forstwirtschaft und die Unterstützung der regionalen Holzbranche. Es handelt sich hierbei um eine Netzwerkinitiative unter dem Dach der Zukunftsinitiative Eifel. Die Geschäftsführung des Wald und Holz Eifel e.V. erfolgt durch das Holzkompetenzzentrum Rheinland.
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