Der Deutsche Wald liefert einen bedeutsamen Beitrag zum Klimaschutz. Um diese Botschaft noch zu konkretisieren, hat der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) heute ein Positionspapier zum Klimawandel vorgestellt. Das Positionspapier ist auf der Homepage des DFWR (www.dfwr.de) zum Download bereitgestellt.
Die deutschen Wälder speichern in der ober- und unterirdischen Biomasse ca. 1,3 Mrd. Tonnen Kohlenstoff und binden durch ihren Holzzuwachs jedes Jahr weitere Millionen Tonnen. Gerade die stoffliche und energetische Nutzung von Holzprodukten aus nachhaltiger Forstwirtschaft verbessert die nationale Kohlenstoffbilanz dadurch erheblich. „Die Klimaschutzleistungen unseres Waldes werden aber nur in gesunden, leistungsfähigen und stabilen Waldlebensgemeinschaften dauerhaft erbracht. Nach übereinstimmenden wissenschaftlichen Erkenntnissen trifft der Klimawandel das langlebige Ökosystem Wald und damit die Forstwirtschaft in besonderem Maße“, sagt der DFWR-Präsident Georg Schirmbeck, MdB.
„Die Forstwirtschaft wird daher zu erheblichen Anpassungsmaßnahmen gezwungen, um die Folgen des Klimawandels auf Wald- und Forstwirtschaft abzumildern“, so Schirmbeck weiter. Angesichts der Klimaschutzwirkungen des Waldes und seiner Gefährdung durch den Klimawandel sollten Einnahmen aus dem Zertifikatehandel für Maßnahmen in Wald und Forstwirtschaft verwendet werden.
Unterstützt werden sollten sowohl Anpassungsmaßnahmen in Wald- und Forstwirtschaft als auch Klimaschutz-Maßnahmen zur Bewahrung und Optimierung des Kohlenstoffspeichers Wald sowie Maßnahmen zum Klimaschutz durch Holzprodukte. Da die Maßnahmen über einen langen Zeitraum notwendig sein werden, muss zur dauerhaften Sicherung der Finanzierung ein Wald-Klima-Fonds aufgelegt werden, der aus den Zertifikatserlösen gespeist wird. Da die Verwendung von Holzprodukten mit der dauerhaften Festlegung von Kohlendioxid von wesentlicher Bedeutung ist, soll der Bereich Holzprodukte in die Maßnahmen mit eingeschlossen werden.
Die Grundanforderungen an den Wald-Klima-Fonds sind:
„Der Deutsche Forstwirtschaftsrat fordert die politisch Verantwortlichen auf,
, so der DFWR-Präsident Schirmbeck.
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