Bundeskanzlerin Angela Merkel überzeugte sich auf der Internationalen Handwerksmesse davon, dass das Motto "Können kennt keine Grenzen" auch stimmt. Sie besuchte den Miesbacher Handwerksbetrieb Lex, dessen Produkte an Bord von Satelliten das Weltall durchqueren. Lex Werkzeug- und Vorrichtungsbau, Präzisionsmechanik macht mehr als die Hälfte des Umsatzes in der Luft- und Raumfahrt. Sie ist an zahlreichen Forschungsprojekten beteiligt und arbeitet u.a. eng mit der Max-Planck-Gesellschaft zusammen.
Inhaber Guido Lex und Martin Reisberger, der in der Firma gelernt hat, stellten der Bundeskanzlerin ihre High-Tech-Komponenten vor. Auf Nachfrage der Bundeskanzlerin machte Lex deutlich, dass es auch für erfolgreiche Firmen wie seine schwieriger geworden ist, Nachwuchs zu finden. "Initiativbewerbungen wie früher üblich bleiben aus. Wir müssen gezielt um Auszubildende werben", so Lex. Er verwies auf die Erfolgsgeschichte seines früheren Auszubildenden Reisberger, der mit seinem Hauptschulzeugnis "vor der Tür stand hat und nach einer Lehrstelle fragte". Heute ist er mit einer Teiltätigkeit selbständig und sagt: "Der Meisterbrief steht noch auf dem Plan."
Die Bundeskanzlerin besuchte auf einem Rundgang durch die Sonderschau Exempla im Rahmen der IHM 2014 auch weitere Handwerksbetriebe und ihre Exponate. Begleitet wurde sie von ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer und dem GHM-Aufsichtsratsvorsitzenden und Präsidenten der Handwerkskammer für München und Oberbayern, Heinrich Traublinger.
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