Hessische Fenstertage mit Teilnehmerrekord



Die Hessischen Fenstertage am 1. und 2. November konnten ein neues Hoch bei Teilnehmern und ausstellenden Unternehmen verzeichnen. Praxisnahe Vorträge und ein vielseitiges Workshop-Programm ließen dennoch ausreichend Zeit für den kollegialen Austausch über die anstehenden Herausforderungen im Fensterbau.
130 Teilnehmer hörten informative Vorträge und konnten 2 aus 5 Workshops wählen Foto Tischler Hessen
Erneut haben die Hessischen Fenstertage in der Holzfachschule Bad Wildungen stattgefunden, organisiert und ausgerichtet von hessenTischler, dem Landesinnungsverband für das Tischlerhandwerk in Hessen. Die Gastgeber zeigten sich hochzufrieden: „Wir haben zum einen mehr Aussteller als im letzten Jahr gewinnen können, die eine interessante Bandbreite an Produkten und Dienstleistungen vorgestellt haben“, so Hermann Hubing, Geschäftsführer hessenTischler. „Zum anderen konnten wir mit 130 Teilnehmern ein neues Hoch verzeichnen – und alle 130 sind am Ende der Tagung durchweg zufrieden nach Hause gefahren“.

Landesinnungsmeister Reinhard Nau eröffnete die Hessischen Fenstertage und lobte den Mix aus „rein fachlichen Themen mit den viel zitierten ‚weichen‘ Faktoren“. Mit Blick auf den stark nachgefragten Workshop zum Thema Mitarbeiterführung sowie den Vortrag zum Thema Zeitmanagement sagte Nau: „Es geht letztendlich für uns alle darum, die vorhandenen Zeitfenster sinnvoll zu nutzen. Vielleicht müssen wir uns dazu auch öfter mal von dem Standardsatz ‚ich habe zu wenig oder gar keine Zeit‘ zu lösen und uns stattdessen Zeit nehmen.“ Mit der Teilnahme an der Tagung hätten sich die Anwesenden Zeit für etwas Wichtiges genommen: die eigene Fortbildung.

Peter Ertelt, Vorsitzender des Ausschusses Fenster und Fassade, übernahm die Einführung in die Tagung und umriss kurz die anstehenden Herausforderungen und politischen Entwicklungen. Dazu gehörten „die im Juli dieses Jahres verabschiedete Energieeffizienzverordnung, die unsere stromintensiven Betriebe vor neue Herausforderungen und auch neue Investitionen stellen wird“ ebenso wie „der Trend zum solaren Bauen, das heißt immer größere Fensterflächen“ und damit einhergehende „Gewichts-, Beschlags- und Flächenprobleme und in der Folge immer schwieriger werdende Befestigungen“. Auch die Themen „Kindersicherheit im Bereich Öffnungsbegrenzung“ sowie der „Wunsch nach einer Tauwasserfreiheit“ seien bereits zu erkennen und müssten mittelfristig angegangen werden.

Den Auftakt zu den Vorträgen machte Ralf Spiekers, Tischler Schreiner Deutschland, mit seinen Ausführungen zu den „Änderungen der EU-BauPVO: Neuerungen bei CE-Kennzeichnung und Leistungserklärung“. Hier wurde schnell deutlich, welche Besonderheiten und auch Fallstricke sich in den Änderungen verbergen.

Die weiteren Vorträge beschäftigten sich mit den Förderprogrammen der KFW im Bereich energieeffizientes Bauen, mit wissenswerten Neuerungen im Fensterbau sowie betriebswirtschaftlichen Themen wie etwa der „Problematik der Scheinselbständigkeit von Subunternehmen“, die Eugen Patzwald, Fachanwalt für Baurecht ausführte. Zudem erläuterte Peter Paul Thoma, Geschäftsführer Bundesverband Wohnungslüftung, „Wann muss ein Lüftungskonzept nach DIN 1946 Teil 6 erstellt werden?“ und Manfred Weber, Ingenieurbüro für Betriebsorganisation im Fensterbau, informierte über „Fassadengestaltung mit Glas“. Den Abschluss bildete das Thema Zeitmanagement, ausgeführt von Andreas Schareck, freier Dozent und Autor, der die Frage stellte „In unserer Zeit hat man kaum Zeit – oder?“.

Der Nachmittag des ersten Tages gehörte den Workshops, die jeweils zweimal abgehalten wurden, so dass jeder Teilnehmer zwei Workshops zur Auswahl hatte. Die Abendveranstaltung fand in diesem Jahr im Schloss Friedrichstein statt. Kabarettist Klaus Karl Kraus sorgte dabei für zahlreiche Lacher.

Autor:
Holzi am 05. Nov. 2013 um 10:58 Uhr
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