Erfolgreiche Bad Wildunger Fenstertage



Anfang November folgten Tischler aus ganz Deutschland der Einladung zu den „Bad Wildunger Fenstertagen“. Rund 100 Besucher nahmen an dem zweitägigen Programm mit informativen Vorträgen, spannenden Workshops und einem breiten Ausstellungsprogramm teil. Ein stilvolles Abendessen auf Schloss Friedrichstein rundete die Veranstaltung ab.

Es war ein vielfältiges Programm, dass die Veranstalter der Bad Wildunger Fenstertage 2015 zusammengestellt hatten. Und es stieß auf breite Zustimmung: Die Teilnehmer folgten den Vorträgen mit sichtlichem Interesse und fundierten Fragen, die Workshops waren sehr gut besucht und wurden positiv bewertet.

Nach der Eröffnung durch Landesinnungsmeister Reinhard Nau, übernahm Peter Ertelt, Vorsitzender des Ausschusses Fenster und Fassade in Hessen, die Einführung in das Programm der Fenstertage. Ertelt gab auch einen allgemeinen Einblick in die Fensterbranche und sprach von den Herausforderungen der Fensterbauer, sei es durch veränderte Windlasten bedingt durch den Klimawandel oder Anforderungen hinsichtlich der Verglasung.

Den Auftakt zum Vortragsprogramm machte Ralf Spiekers, Abteilungsleiter Technik und Normung beim Bundesverband Holz und Kunststoff. Er stellte die Ergebnisse aus dem „Arbeitskreis Fachregelwerke“ vor, der statische Berechnungen zur Fensterbefestigung für den abweichenden Standardfall (Bild. 5.2 LzM) in Tabellenform erarbeitet hat.

Lutz Wiegand, Sachverständiger und Inhaber des Ingenieurbüros für Glas im Bauwesen, referierte anschließend über die Erschwernis zur Glasdickenberechnung nach der neuen DIN 18008. Er mahnte die Zuhörer, die Berechnung nicht leichtfertig den Glaslieferanten zu überlassen, da die Verantwortung beim Fensterbauer liege.

Ulrich Tschorn, Verband Fenster + Fassade (VFF), stellte das Stufenmodell zur Produktzertifizierung vor, das vom ift-Rosenheim für Fensterbauer entwickelt wurde.

Am Nachmittag standen fünf Workshops zur Auswahl, die jeweils zwei Mal durchgeführt wurden und alle auf großes Interesse stießen.

Zum Abschluss des ersten Tages erwartete die Teilnehmer der Fenstertage ein Abendessen in der stilvollen Atmosphäre von Schloss Friedrichstein mit musikalischer Umrahmung. Das gesellige Miteinander und der kollegiale Austausch konnten auch dank der finanziellen Unterstützung durch die Firma Würth in diesem besonderen Ambiente stattfinden.

Den zweiten Tag eröffnete Stefanie Röper, Trainerin und Dozentin, mit „Tipps und Tricks für eine schlanke Büroorganisation und effektive E-Mail Bearbeitung“. Sie stellte dazu die Arbeitsplatzorganisation nach dem japanischen Konzept KAIZEN vor.

Wer unter dem Titel „Neuerungen zum Hessischen Vergabegesetz“ einen trockenen Vortrag erwartet hatte, wurde durch Annette Reineke-Westphal, Hessisches Ministerium der Finanzen, eines Besseren belehrt: Sie gab interessante Einblicke in die Neuerungen, von Allgemeinen Grundsätzen über fairen Wettbewerb, Transparenz und Gleichbehandlung bis hin zu Nachhaltigkeit und Mindestentgelten. Die anschließende Diskussion war lebhaft und kontrovers.

Den Abschluss der Bad Wildunger Fenstertage 2015 bildeten die Vorträge von Markus Damwerth,  Sachverständiger im Tischlerhandwerk, zu den Themen „Qualitätsmerkmale der Fenster MARKE TISCHLER I MARKE SCHREINER – Vorteile und Nutzen für den Fensterbauer“ sowie „Das richtige Fenster am richtigen Ort – Onlinetools für Fensterbauer zur CE Kennzeichnung In der Praxis“.

Autor:
Holzi am 21. Nov. 2015 um 10:51 Uhr
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