HPE : „ Laufendes Jahr wird sich am Umsatzniveau des Vorjahres orientieren “



Die HPE-Branche ( Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. ) kann auf ein gutes Jahr 2012 zurückblicken. Sowohl die Umsätze als auch die Beschäftigtenzahlen legten im vergangenen Jahr zu. So waren 2012 in 156 Betrieben mit mindestens 20 Beschäftigten 7.271 Mitarbeiter tätig. Das sind rund 3,9 Prozent mehr, als im Jahr 2011 (6.999). Die Umsätze legten bei diesen 156 Betrieben um 0,5 Prozent auf 1,314 Milliarden Euro zu. 2011 waren es noch 1,307 Milliarden Euro. Verhaltene Zuwächse verzeichnete der Produktionswert bei Paletten und Kisten, während die Produktionsmengen bezogen auf HPE-Betriebe mit mindestens 20 Beschäftigten wie auch der Außenhandel in der Gesamtbetrachtung Rückgänge aufwiesen. „Das aktuelle Geschäftsjahr lieferte bislang keinen Grund zur Euphorie. Das 1. Halbjahr 2013 verlief auf stabilem Niveau und für das 2. Halbjahr erwarten wir ebenfalls eine weitgehend stabile Entwicklung mit leichter Aufwärtstendenz bei der Produktion“, so HPE-Geschäftsführer Siegfried von Lauvenberg in Nürnberg anlässlich der Pressekonferenz im Rahmen der Messe FachPack über die der zeitige Lage.

Der Produktionswert bezogen auf HPE-Betriebe mit mind. 20 Beschäftigten sank im ersten Quartal 2013 um 4,7 Prozent von rund 288,3 Millionen Euro auf rund 274,7 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die Produktion von Paletten ging im ersten Quartal 2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,6 Prozent auf rund 21,1 Millionen Stück zurück. Der Produktionswert sank um 4 Prozent auf rund 157,8 Millionen Euro. Ähnlich sieht das Bild im Bereich der Kistenproduktion aus: Im ersten Quartal 2013 wurden rund 321.000 Kubikmeter Holz zu Verpackungen verarbeitet, der Rückgang im Vergleich zum ersten Quartal 2012 lag bei 4,7 Prozent. Der Produktionswert sank um 5,2 Prozent auf rund 112,5 Millionen Euro. Bei Kabeltrommeln war die Lage im ersten Quartal 2013 weniger gut: Produktionsmenge und -wert sanken deutlich zweistellig auf knapp 11.400 Kubikmeter verarbeitetes Holz im Wert von leicht über 4,4 Millionen Euro.

Im Außenhandel ergaben sich bei der Gesamtbetrachtung leichte bis mittlere Rückgänge. So sanken die Importe von Flachpaletten aus Holz im ersten Quartal 2013 um 11,8 Prozent auf rund 10,9 Millionen Stück, während die Exporte um 5,8 Prozent auf rund 5,5 Millionen Stück zurück gingen. Kisten und Kistenteile aus Holz wurden im ersten Quartal 2013 ebenfalls weniger importiert und exportiert. Der Import sank um 14,2 Prozent auf rund 16,1 Millionen Euro und der Export gab um 7,6 Prozent auf rund 6,7 Millionen Euro nach.

Der aktuelle ifo-Konjunkturtest für die Bereiche Holzpackmittel und Paletten zeigt sich insgesamt leicht negativ: Im August 2013 bewerteten die Branchenunternehmen die Geschäftslage mit -2 Punkten nach 0 Punkten im Vormonat. Ebenfalls im Abwärtstrend befinden sich die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate. Dieser Wert liegt im August bei -7 Punkten, nach +9 Punkten im Juli und -6 Punkten im Juni. Beim direkten Vergleich mit dem Vorjahresmonat wird deutlich, dass sich hier nichts Gravierendes getan hat: Der Wert lag damals bei ebenfalls recht mageren -14 Punkten. Das Geschäftsklima hat sich gleichfalls ins Negative gedreht. Der Wert lag im August bei -5 Punkten und im Juli bei +4 Punkten. Auch im August 2012 lag dieser Wert leicht im negativen Bereich, und zwar bei -3 Punkten.

Siegfried von Lauvenberg zur weiteren Entwicklung:„ Dieses Jahr ist von Unsicherheiten hinsichtlich der Entwicklung der großen Industrienationen und des Welthandels, aber auch hinsichtlich der weiteren Entwicklung des Euro geprägt. Die unter anderem daraus resultierende verhaltene Konjunktur in der deutschen Industrie wirkt sich unmittelbar auf unsere Branche aus. Das Jahr 2013 wird sich des halb umsatzmäßig etwa auf dem Vorjahresniveau bewegen. In unseren Sparten sehen wir eine differenzierte Lage: Bei Standardpaletten herrscht durch Überkapazitäten nach wie vor ein sehr starker Wettbewerbsdruck. Dieser wirkt sich nachhaltig auf die Preise aus. Bei Kisten und bei der Verpackungsdienstleistung ist die Nachfragesituation insgesamt besser. Das gilt insbesondere im Hinblick auf das Jahresende, wobei es allerdings deutliche kunden- bzw. branchenbezogene Schwankungen gibt. Bei Schnittholz herrscht nach wie vor eine unsichere Versorgungslage beianhaltend hohem Preisniveau. Die Einkaufspreise für Palettenholz stiegen im Verlauf des 1. Halbjahres 2013 um knapp zwei Prozent, die für Schnittholz für Holzverpackungen um knapp ein Prozent. Die Preise für OSB für Verpackungen zogen im gleichen Zeitraum deutlich an, während Verpackungssperrholz weitgehend stabil notierte. Die Branche geht daher vor dem Hintergrund der steigenden Holz-, Energie- und Transportkosten von besseren Preisen für Paletten, Holzverpackungen und Kabeltrommeln aus.“

Autor:
Holzi am 26. Sep. 2013 um 13:10 Uhr
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