INTERFORST 2010 macht Selbstwerbung von Energieholz zum Thema



Auf der INTERFORST 2010 wird es eine Sonderpräsentation zum Thema „Selbstwerbung von Energieholz“ geben. Dort wird der Bereich der Schneidspalter oder Säge-Spaltautomaten durch das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF) aufbereitet. Seit 2008 bietet das KWF die Prüfung von Schneidspaltern an. Der KWF- Test bedient dabei ein breites Gerätespektrum. Es reicht von der „gehobenen“ Hobbyklasse bis in den Profibereich. Die gute Resonanz auf das Prüfangebot lässt auf eine hohe Nachfrage in diesem Produktbereich schließen. Das führt zu einer großen Produktvielfalt. Doch worauf ist beim Kauf zu achten?

Die Produktion und Bereitstellung von ofenfertigem Brennholz ist eine schweißtreibende Arbeit. Mit der steigenden Nachfrage von Holz als Wärmespender, steigt auch das Arbeitsaufkommen bei den Produzenten. Schnell stellt sich die Frage nach Alternativen zur manuellen Arbeit. Holz- und Schneidspalter sind eine interessante Entwicklung - erledigen gerade Letztere die schwere Arbeit fast wie von selbst.

Es gibt ein riesiges Marktangebot, viel bunte Werbung und wenige Aussagen zur Qualität und Ergonomie. Als unabhängiges Prüfinstitut erreichen das KWF aus diesem Grund immer wieder Anfragen von verunsicherten Verbrauchern.

Die Auswahlkriterien, welche Maschine eingesetzt werden soll, sind zahlreich. Holzart, Holzstärke, Holzmenge, Scheitgröße und die bestehende Logistik vor Ort, sind Größen die man vor dem Kauf beachten muss. Maschinen die einmal aufgebaut sind, sollten den ganzen Tag arbeiten. Geräte der geprüften Preisklassen brachten es auf Stundenleistungen zwischen drei bis sieben Festmetern (FM). Der Schneid- und Spaltvorgang geht bei einigermaßen gerade gewachsenem Holz schnell. Die Ursache niedriger Stundenleistungen liegt eher bei Holzzu- und Holzabfuhr, sowie Holzlagerung.

Bei den bisher vom KWF geprüften Geräten, ergaben die Messungen Spaltkräfte von sieben bis 18 Tonnen. Bei den meisten Stämmen bis 25 cm Durchmesser reichen sieben Tonnen Spaltkraft vollkommen aus. Stämme über 30 cm Durchmesser sollten dagegen mit Geräten jenseits der zehn Tonnen Spaltkraft verarbeitet werden. Für eine hohe Stundenleistung bei der Arbeit mit Schneidspaltern gibt es allerdings wichtigeres als eine möglichst hohe Spaltkraft. Wichtig ist vor allem eine sinnvolle Anordnung der zahlreichen Bedienelemente, ein zügiger Spalt- und Sägeablauf sowie eine gut konstruierte Holzzuführung und Holzentnahme.

Die Scheitgröße kann ebenso wie der Verschmutzungsgrad des Holzes ein Kriterium dafür sein, welche Sägeeinheit zum Einsatz kommen soll. Bei kleinen Scheitlängen (z.B. 25 cm) ist der Einsatz einer Kreissäge durchaus eine Überlegung wert. Der KWF-Test zeigte: beim direkten Vergleich der Sägeeinheiten Kreissäge und konventionell arbeitender Schneidgarnitur ist die Schnittleistung (cm²/s) bei den Kreissägen oft um den Faktor zwei höher. Bei häufig auftretenden Verunreinigungen im und am Holz trumpft die Kreissäge zudem durch länger andauernde Schärfe.

Um lange Freude an einem Schneidspalter zu haben, sollten dem Käufer zuletzt zwei Dinge bewusst sein. Zum Einen sind für eine Jahresleistung von mehreren 100 FM voraussichtlich mehr als 10.000 Euro Investitionskosten erforderlich. Zum Anderen spielt die Wartung dieser relativ komplexen Geräte eine entscheidende Rolle.

Trotz hoher preislicher Unterschiede überzeugten bisher alle mit einem KWF Test- Prüfzeichen ausgezeichneten Geräte durch hochwertige Verarbeitung, Sicherheit und Ergonomie.

Sämtliche Entwicklungen im Bereich Holz- und Schneidspalter werden während der Interforst 2010 vom 14. bis 18. Juli 2010 in München präsentiert. Zahlreiche Hersteller werden als Aussteller vertreten sein. In der großen Forsttechnik Sonderschau des KWF wird das Thema dargestellt.

Autor:
Holzi am 08. Dez. 2009 um 11:49 Uhr
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