Jahr der Biodiversität für ideologiefreie Diskussion über Waldnaturschutz



Die UNO hat das Jahr 2010 zum „internationalen Jahr der biologischen Vielfalt“ erklärt. Aus Sicht des Bundesverbandes Säge- und Holzindustrie Deutschland e.V. (BSHD) bietet sich daher eine gute Gelegenheit, das Thema „Naturschutz und Artenvielfalt im Wald“ ideologiefrei und ohne Vorbehalte auf die politische Agenda zu setzen.

Für den BSHD steht fest, Waldnaturschutz ist ein unverzichtbarer Bestandteil der nachhaltigen Forstwirtschaft. Eine Waldbewirtschaftung ohne die Aspekte des Natur- und Artenschutzes sind unzeitgemäß und nicht umsetzbar. Die Diskussion der letzten Jahre hat sich allerdings in eine Richtung entwickelt, in der es nicht um die Lösung von Naturschutzproblemen ging, sondern um das an den Pranger stellen einer ganzen Branche.

„Wir müssen die Diskussion in eine andere Richtung lenken. Weg von gegenseitigen Beschuldigungen und hin zu einem echten Argumentationsaustausch über Naturschutz im Wald . Vor allen Dingen müssen wir Machbares und naturschutzfachliche Träumereien voneinander trennen. Dazu kann das Jahr 2010 als das Jahr der biologischen Vielfalt beitragen“, so BSHD-Vizepräsident Lars Schmidt.

Aus Sicht der deutschen Sägeindustrie müssen die Naturschutzverbände von ihren Fundamental-positionen der pauschalen Flächenstilllegungen weg kommen. „Dieser Ansatz bringt keinem etwas. Es ist mittlerweile unbestritten, dass Trittsteinlösungen und Naturschutz auf wirklich schutzwürdigen Flächen mehr bringt als die großflächige Herausnahme von Waldflächen aus der Nutzung. Großflächiger Nutzungsverzicht verhindert nicht nur die Speicherung von schädlichen Klimagasen in Holzprodukten und leistet somit keinen Beitrag zum Klimaschutz, sondern schadet der heimischen Wirtschaft zusätzlich. Daher dürfen z.B. die 5% „natürliche Waldentwicklung“ in der Biodiversitätsstrategie der Bundesregierung nicht als Flächenstilllegungen umgesetzt werden. Vielmehr ist es eine Chance, integrative Lösungen zu erproben, die gleichermaßen von Nutzen für die Holzindustrie und Naturschutz sind.“, so Schmidt weiter.

Autor:
Holzi am 14. Jan. 2010 um 06:32 Uhr
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