Das Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft Sachen wird noch in diesem Jahr das Projekt „Netzwerkmanagement Cluster Forst und Holz“ initiieren, um eine intensivere Zusammenarbeit der Unternehmen in der sächsischen Forst- und Holzbranche anzuregen. „Für den nachhaltigen Erfolg unserer Firmen in diesem Bereich ist entscheidend, dass sie untereinander besser kommunizieren und kooperieren als bisher“, sagt Forstminister Frank Kupfer. „Ich denke, ein Netzwerkmanagement kann dafür den richtigen Anstoß geben.“
Der Cluster Forst und Holz im Freistaat Sachsen ist heute (20. April 2011) Thema im Sächsischen Landtag. Die Fraktionen der CDU und der FDP beantragen, dass die Staatsregierung über den aktuellen Stand der Kooperationen in der Forst- und Holzwirtschaft berichtet und Vorschläge für eine Verbesserung der Situation macht.
„Ich bin den Fraktionen dankbar, dass sie den Cluster Forst und Holz auf die Tagesordnung gesetzt haben“, sagt Kupfer. „Der Antrag zeigt das Interesse der Regierungsfraktionen an einer erfolgreichen Forst- und Holzwirtschaft, die im Interesse des sächsischen Waldes wirtschaftet.“
Zum sogenannten Cluster Forst und Holz im Freistaat gehören als Rohstoffbasis 521 000 Hektar Wald, rund 85 000 Waldbesitzer und eine Holzbranche, in der rund 36 000 Beschäftigte in rund 5 000 Unternehmen arbeiten. Der Cluster hat einen Anteil am sächsischen Bruttoinlandsprodukt von rund sechs Prozent.
Bisher haben sich in Sachsen nur wenige Akteure aus der Forst- und Holzbranche zu Kooperationen zusammengeschlossen. So ist zum Beispiel der Organisationsgrad der kleinen privaten Waldbesitzer sowohl auf Verbandsebene als auch auf dem Gebiet der forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse im Vergleich zu anderen Ländern gering.
„Netzwerke können viele Vorteile für die Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette Holz bringen“, sagt Forstminister Kupfer. „Die intensive Kommunikation untereinander steigert die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Waldbesitzer und Firmen, sichert und schafft Arbeitsplätze sowie Einkommen.“ Deshalb müssten den unterschiedlichen Akteuren des Clusters Forst und Holz die Vorteile von Netzwerken nahe gebracht werden. „Genau das erwarte ich von dem Projekt Netzwerkmanagement Cluster Forst und Holz, das wir in diesem Jahr ausschreiben werden“, so Kupfer. „Die Staatsregierung wird die sächsischen Unternehmen im Bereich Forst und Holz auch weiterhin unterstützen.“
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