Eine gemütliche Wohnung ist den Deutschen wichtig: Nach Angaben des Verbands der deutschen Möbelindustrie (VDM) gaben sie im Spitzenjahr 2008 pro Haushalt im Schnitt jeweils 680 Euro aus. Möbel sollen nicht nur schön sein, sondern auch eine hohe Produktqualität aufweisen. Anspruchsvolle Verbraucher achten deshalb auf das GS-Zeichen, wie es TÜV Rheinland vergibt. „Das GS-Zeichen garantiert, dass die Schadstoffbelastung im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften bleibt", erklärt Reimund Heym, Möbelexperte von TÜV Rheinland. „Darüber hinaus bekommen es nur Möbel, die lange haltbar, standsicher und einwandfrei verarbeitet sind."
Prüfsiegel wie Toxproof von TÜV Rheinland vermitteln zusätzliche Orientierung: Möbel erhalten dieses Zeichen nur nach gründlichen Zertifizierungen, die durch jährliche Stichproben wiederkehrend überwacht werden. Diese Schadstoffprüfungen gehen weit über gesetzliche Mindestanforderungen hinaus: Die Experten prüfen auch Lacke und Leime zum Beispiel auf schädliche Lösemittel. „Geruchsneutralität deutet auf gute Qualität hin“, rät Reimund Heym. Gefährliche Chemikalien haben häufig starke Ausdünstungen, aber nicht jeder Geruch ist auch bedenklich. Um den typischen Neugeruch in den ersten Wochen zu minimieren, empfiehlt der Experte Türen und Schubladen offen stehen zu lassen. Verschwinden die Ausdünstungen aber nach längerer Zeit nicht, kann ein Mangel vorliegen und der Verbraucher die Ware an das Möbelhaus zurückgeben.
TÜV Rheinland führt außerdem Prüfungen für die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel (DGM) durch: Das Goldene M ist ein weiteres Gütezeichen, das ebenfalls hohe Qualität und Sicherheit verspricht. „Prüfzeichen bieten Kunden eine wichtige Entscheidungshilfe beim Kauf – so stärken Firmen das Vertrauen in Qualität und Unbedenklichkeit ihrer Möbel", resümiert Reimund Heym. Für Möbelproduzenten ist es sinnvoll, die Dienstleistungen von TÜV Rheinland zu nutzen, auch, weil der Prüfdienstleister mit internationalen Institutionen und Organisationen zusammenarbeitet.
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