Moebelkauf ist jetzt Maenner Sache???



Die großen gesellschaftlichen Megatrends wie beispielsweise Individualisierung, Mobilität und Gesundheit sind natürlich von entscheidendem Einfluss. Aber auch wirtschaftliche Krisen, technologische Sprünge, kollektive Bedürfnisse oder veränderte Familienstrukturen nehmen Einfluss auf die Art, wie wir leben und wohnen. Folgende Megatrends wirken sich auf unsere zukünftigen Wohnformen und Wohnungseinrichtungen aus:

- Der demografische Wandel wird uns in den nächsten Jahren zu einer der ältesten Gesellschaften der Welt machen. Ein Anspruch der älteren aber jung gebliebenen Menschen ist das autarke Wohnen bis ins hohe Alter. Dazu gehören pfiffige Möbel mit smarter Technik: Aufstehhilfen, integriertes Licht etwa unter Betten, Rollstuhl geeignete Küchenmöbel etc.

- Die neuen Männer entdecken die ehemalige Frauendomäne „Haus und Heim“ für sich. 15 Prozent aller Männer haben inzwischen schon mal alleine Möbel gekauft, Tendenz steigend. Nach der Kosmetik- und Modeindustrie kann sich nun die Wohnbranche das Potenzial der „Zielgruppe Mann” erschließen. Männer mögen Technik immer - auch in Möbeln.

- Gesundheit ist ein immer wichtigeres Leitbild und definiert sich künftig nicht mehr als bloße Abwesenheit von Krankheit. Stress lindernde Services oder prophylaktische Materialien werden in unseren Haushalten Einzug halten. Auch „Green Line Möbel“ werden stärker kommen.

- Die Individualisierung unserer Gesellschaft wird weiter voranschreiten und auch vor zementierten Wohn-Gewohnheiten, Grundrissen und Möbelmodellen nicht Halt machen.

Grundsätzlich steht bei allen Möbeln der neuen Saison gutes Design und eine gute Qualität im Vordergrund. Diese Kombination zieht sich durch alle Preislagen und Angebote. Beide Kriterien sind sozusagen Eintrittskarten für die Möbelwelt von heute und morgen. Immer mehr Menschen erkennen den Stellenwert einer guten Möbelqualität und einem guten Design, was über der Zeit und damit über kurzweiligen Moden steht. Für die meisten Konsumenten sind Möbel langlebige Güter. So werden beispielsweise hoher Komfort beim Liegen, Bequemlichkeit beim Sitzen, Bedienungsfreundlichkeit bei Öffnen von Schränken, optimaler Stauraum in der Küche, Geräuschlosigkeit beim Öffnen von Schubläden mit guter Qualität gleichgesetzt und erwartet.

Formen - Männer entdecken die Möbelwelt und schon kommen immer mehr weibliche Formen auf den Markt. Viele Möbel, gerade Polstermöbel, sind in der neuen Saison organisch gestaltet. Weiche Oberflächenoptik, runde Elemente und wärmeres Design sind angesagt.

Farben - In der kommenden Möbelsaison wird die Trendfarbe Weiß bleiben. Bei den Bezugsstoffen sehen wir neben Weiß auch viele erdige Naturtöne. Blau wird nach Jahren der Verbannung getestet, Aubergine bleibt und ist nicht zu übersehen. Auch Anthrazit und helleres Grau werden eine Rolle spielen.

Muster - Ein neues Riesenthema bei Bezugsstoffen sind Ornamente. Ob nun floral oder barock, wilde und opulente Muster sind im Kommen. Anders als früher werden sie jedoch nicht komplett für die ganze Wohnlandschaft eingesetzt, sondern nur als Eyecatcher akzentuiert. Ob nun im kleinen Einzelmöbel, bei Kissen und Auflagen, als Vorhang oder Wandgestaltung. Mut zum bunten Muster ist angesagt.

Oberflächen - Oberflächen der neuen Saison müssen sich gut anfühlen. Bezugsstoffe mit Struktur haben die besten Verkaufschancen. Beim Klassiker Leder sind vor allem glatte Qualitäten erwünscht. Im Kastenmöbelbereich sind wieder mehr Lackoberflächen gern auch Hochglanzlacke im Angebot. Auch Holzoberflächen sind äußerst glatt und geschmeidig. Eine einladende und angenehme Haptik wird immer interessanter. Materialehrlichkeit ist ein Muss.

Hölzer - Der dunkle Nussbaum wird seine wertige Stellung ausbauen. Bei Betten oder Schränken oftmals in Kombination mit Glas, Aluminium oder Edelstahl. Auch die dunkle Eiche bleibt weiter edel und elegant. Tropische Laubhölzer wie Teak, Zebrano oder Wengé gehören fest zum Profil des internationalen Möbelangebotes. Buche, Ahorn , Esche , Erle und Birke bleiben die vorherrschenden hellen Hölzer im Wohnmöbelbereich. Obsthölzer etablieren sich immer mehr. Die Kirsche mit ihren zarten, rötlichen Mustern spielt dabei eine herausragende Rolle. Neben Apfel-, Birnen- und Pflaumen- sowie Olivenhölzern wird neu Wallnussholz zu sehen sein. Die Verwendung heimischen Holzes nimmt zu und wird im Zusammenhang mit der Nachhaltigkeitsdiskussion wichtiger.

Zwecke - Mix-Möbel kommen: ihr Einsatz ist vielseitig und nicht zweckbezogen. So wie Wohnräume verschmelzen, verschwimmen Möbelangebote in ihrer Funktion. „Küche - Essen – Wohnen“ wird zu einer Einheit, alle Möbel passen überall hin. In der Küche kann angrenzend ein Sofa stehen, im Essbereich eine Wohnwand hängen und die aktuellen Gartenmöbel sind fast zu schade für die kurze Sommerzeit. Möbelhersteller setzen daher auf Lösungen und nicht auf ursprüngliche Bestimmungen.

Autor:
Holzi am 15. Jan. 2009 um 09:58 Uhr
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