Binnen Jahresfrist sind die Preise für Nadelschnittholz in Deutschland um acht Prozent gesunken. So errechnet sich für Oktober im Branchendurchschnitt ein Erzeugerpreisindex von 98 Punkten.
Die für die Bauwirtschaft wichtigen Sortimente Bauholz und Vorratskantholz lagen zuletzt um rund 12 bzw. 15 Prozent unter den Spitzenpreisen vom Frühjahr 2007. Mit einem Anteil von knapp zwei Dritteln am Verbrauch von Nadelschnittholz ist das Baugewerbe der wichtigste Abnehmer für die deutsche Sägeindustrie. Der Einbruch am Wohnungsbaumarkt im vergangenen Jahr hatte demzufolge starke Auswirkungen auf den Nadelschnittholzabsatz und die Preisentwicklung.
Trotz der Flaute am Wohnungsbaumarkt schien die Talsohle des Preisverfalls im ersten Halbjahr 2008 erreicht, zumal der Export noch einen gewissen Marktausgleich ermöglichte. Mit dem seit Juli schwächer werdenden Auslandsgeschäft gerieten jedoch auch die Schnittholzpreise wieder spürbar unter Druck.
Quelle und Copyright: ZMP GmbH, Bonn, http://www.zmp.de, 26.11.2008
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