Natürlichkeit, Echtheit und Nachhaltigkeit – diese Eigenschaften schätzen Verbraucher laut einer europaweiten Umfrage der Föderation der Europäischen Parkettindustrie (FEP) am Bodenbelag Parkett am meisten. Damit sich diese Eigenschaften auch voll entfalten können, bedarf es einer regelmäßigen und schonenden Pflege. „Erst wenn ein Echtholzboden richtig gereinigt und gepflegt wird, ist er dauerhaft vor Kratzern, Flecken oder Schmutz geschützt“, sagt der Vorsitzende des Verbandes der deutschen Parkettindustrie, Ralph Plessmann.
Feinschmecker wissen: Rotwein sollte bei Zimmertemperatur serviert werden. Dieser Ratschlag entstand jedoch zu einer Zeit als die Raumtemperatur noch bei 18 Grad Celsius lag. Heutzutage liegt die Durchschnittstemperatur in den eigenen vier Wänden um zwei bis vier Grad höher. Und die ist für Rotwein eindeutig zu warm, weshalb er vor dem Abendessen etwas kühl gestellt werden sollte. Auch zum Wohle des Parkettbodens sollte eine konstante Raumtemperatur von 20 bis 22 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 50 bis 60 Prozent eingehalten werden. Besonders während der Wintermonate sorgen Luftbefeuchter auch bei aufgedrehten Heizkörpern oder Fußbodenheizung für ein optimales Raumklima. Bereits nach wenigen Tagen ist das Wasser in den Luftbefeuchtern vollständig verdunstet. Spätestens dann ist es höchste Zeit, die Behälter wieder aufzufüllen und erneut für einen „Klimaausgleich“ daheim zu sorgen – schließlich wirkt sich dies auch positiv auf das persönliche Wohlbefinden aus, schont etwa die Stimmbänder und ist Balsam für trockene Haut.
Die Oberflächen wertvoller Holzböden sollten entweder mit Lack versiegelt oder mit Öl oder Wachs behandelt werden. Oft entscheidet hier der individuelle Geschmack schon beim Einkauf. Wer sich für eine geölte Oberfläche entscheidet kann auch stellenweise Gebrauchsspuren selbst nachölen. So können relativ einfach stark benutzte Abschnitte, wie etwa der Durchgangsbereich im Wohnzimmer oder der Schreibtischbereich im Büro separat erneuert werden, ohne die gesamte Bodenfläche behandeln zu müssen. Versiegelungen mit Lack schützen wesentlich besser gegen Schmutz und Feuchte, wie sie beispielsweise in Küche und Badezimmer vermehrt auftreten.
Dabei ist beim Reinigen zu beachten: Durch die Versiegelung wird lediglich ein Feuchteschutz erreicht, jedoch kein Nässeschutz. Das heißt, dass kein stehendes Wasser oder Reinigungsmittel in Lachen auf der Oberfläche zurückbleiben darf. Eine geeignete Reinigung erfolgt mit einem Tuch oder einem nebelfeuchten Lappen. Als Reinigungsmittel eignen sich besonders Pflegemittel mit wisch- und polierbaren Selbstglanzemulsionen oder Flüssigwachs auf umweltfreundlicher Dispersionsbasis. Bei der Reinigung von Parkett sollte stets behutsam vorgegangen werden. Grober Schmutz wird durch vorsichtiges Fegen mit einem weichen Besen oder mit dem Staubsauger und einem feinen Bürstenaufsatz entfernt. Richtig behandelt wird ein Parkettboden zu einem langlebigen Fußschmeichler, dessen Oberfläche auch noch nach vielen Jahren einen glänzenden Auftritt hat.
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Hallo! Habe selbst Parkettboden und reinige diesen zwei mal in der Woche erst trocken mit Kobold Staubsauger und Besen. Ab und zu muss ich den Boden aber auch feucht überwischen mit einem Wischmopp. Sie haben ja geschrieben, dass man lackierte Böden nicht zu feucht wischen darf. Wie kann ich denn feststellen, ob ich beim Wischen zu viele Wasser verwendet habe? Möchte meinem Parkettboden natürlich nicht schaden bei der Reinigung.
Gruß,
Heike
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Heike um 12:35 UhrKommentar hinzufügen