Buenos Aires: In Russland werden jährlich bis zu 20 Millionen Kubikmeter Holz illegal geschlagen. Das teilte der Vizechef der Föderalen Agentur für Forstwirtschaft (Rosleschos), Viktor Masljakow, am Montag auf dem 13. World Forest Forum in Buenos Aires mit. Forscher Anatoli Pissarenko, Mitglied der Russischen Landwirtschaftsakademie, bemängelte seinerseits das Fehlen einer strengen Kontrolle über die Entwaldung in Russland. Das provoziere die illegale Holzbeschaffung.
Dennoch werden in Russland inzwischen mehr neue Waldflächen angepflanzt als abgeholzt, sagte Masljakow. Insgesamt 18 Millionen Hektar Wald seien landesweit angepflanzt worden, rund 86 Prozent davon Koniferen. Laut Masljakow besitzt Russland mit 80 Milliarden Kubikmeter ein Viertel der weltweiten Holzbestände.
An dem 13. World Forest Congress, der unter der Schirmherrschaft der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UNO (FAO) stattfindet, nehmen viereinhalb Tausend Delegierte aus 160 Staaten teil. Zentrales Thema ist der Kampf gegen die barbarische Vernichtung der Wälder. Wie FAO-Generaldirektor Jacques Diouf bei der Eröffnung des Forums mitteilte, schrumpfen die weltweiten Waldflächen jährlich um sieben Millionen Hektar. Der World Forest Congress wird seit 1926 alle sechs Jahre einberufen. (Quelle: RIA Novosti)
Kommentar hinzufügen