Sauna selber bauen: Welches Holz ist das richtige?



Das Saunieren wird hierzulande immer beliebter. Leider ist der Besuch einer öffentlichen Sauna meist teuer. Die Lösung: Wer Platz hat, kann Haus oder Garten mit einer eigenen Sauna ausstatten.
Innenansicht einer Sauna   Bild © Goodshoot Thinkstock
Doch welches Holz verwendet man für den Bau am besten?

Warum überhaupt Holz?

Vielleicht werden Sie sich auch fragen, ob es für den Bau der Sauna unbedingt Holz sein muss. Tatsächlich bringt nur das natürliche Material sämtliche erforderliche Eigenschaften mit:
Holz nimmt in der Aufheizphase gleichmäßig Wärme auf.
Auch die Abgabe der Wärme erfolgt gleichmäßig.
Nach einem Aufguss nimmt es die entstandene Feuchtigkeit schnell auf.
Holz erhitzt sich nicht so stark wie andere Materialien, weshalb die Verbrennungsgefahr geringer ist.

Nun gilt es also, sich für eine oder mehrere Holzsorten zu entscheiden. Parallel können Sie sich schon einmal hier nach weiterer notwendiger Ausstattung für Ihre Sauna umsehen. Schließlich werden Sie später zum Beispiel Zubehör für den Aufguss wie Aromen, Saunaleuchten oder Aufgusskellen benötigen.
Tipp: Nicht alle ätherischen Öle eignen sich gleichermaßen als Duftnote für den Saunaaufguss – lesen Sie in diesem Beitrag des Deutschen Sauna-Bundes mehr dazu.

Welche Holzarten eignen sich für den Saunabau?

Typischerweise verwendet man für den Bau von privaten Saunen nordisches Fichtenholz . Das skandinavische Holz verströmt einen würzigen Duft und besitzt mit seinen vielen Asteinschlüssen auch optisch Charme. Zudem ist das robuste Holz vergleichsweise günstig und kann somit großzügig für den Korpus-Bau sowie für die Gestaltung der Decken und Wände genutzt werden. Dagegen eignet es sich weniger für den Einbau von Sitzbänken: Es ist nicht splitterfrei und ist stark wärmeleitend. Beim Kontakt mit der nackten Haut würden Verbrennungen drohen.

Stattdessen kann hier das afrikanische Abachi -Holz zum Einsatz kommen. Das helle Holz wird nicht gefährlich heiß und ist außerdem harz - und splitterfrei. Zu den seltener genutzten Alternativen zählen die Hölzer von Espen und Erlen.

Bei einer seltenen Verwendung kann man bei der kanadischen Hemlock-Tanne hingegen nicht sprechen. Ebenso wie die bereits genannte nordische Fichte erfreut sie sich bei Saunabauern großer Beliebtheit. Bevorzugt findet die Hemlock-Tanne im gewerblichen Saunabau Verwendung. Sie ist extrem resistent gegen Feuchtigkeit und somit äußerst langlebig. Dazu ist sie nahezu astfrei und punktet mit einem geringen Harzanteil.

Autor:
Holzi am 19. Jun. 2013 um 08:30 Uhr
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Comments

Hey, ein toller Beitrag, habe noch eine Menge lernen können. Vielleicht magst du ja auch mal was zu einem Saunaaufguss schreiben, meld dich doch einfach mal Smiley

Viele Grüße aus Berlin

Saunadreams.de um 19:35 Uhr

Hallo,

Wie immer, Toller Beitrag.

Die Auswahl, welches Holz für die eigene Sauna verwendet werden soll, ist ein wessentlicher Betsandteil und ein nicht zu verachtender Punkt. Ich persönlich mag die Nordische Fichte bzw. Polarfichte besonders gerne, und möchte sie auch nicht missen.

Der Aromatische Duft wirkt sehr angenehm und wohltuend.

Nur zu empfehlen Smiley .

Lg Theo

Theo um 09:32 Uhr

Hi,

auch ich konnte eine Menge dazu lernen. Der Beitrag ist echt gut geschrieben. Für Anfänger sehr empfehlenswert! Das Saunaholz sollte mit bedacht gewählt werden. Für die Innenausrichtung sollte ein anderes Holz verwendet werden wie für die Außenkonstruktion.

Danke für diesen informativen Artikel!

Perisan um 08:16 Uhr

Hallo liebe Holzwürmer,
bin gerade auf der suche nach infos für geeignetes Sauna Holz auf euren Beitrag gestoßen.. Vielen Dank für die tollen Infos, das hat mir schonmal einiges an recherche Arbeit ersparrt!

Eine schöne Seite habt ihr, ich werde einmal öfters vorbeischauen, wenn das nächste Holzprojekt ansteht Smiley

Beste Grüße!

Jan um 13:47 Uhr

Halli Hallo,

ich bin nun schon seit fast 20 Jahren Handwerker und habe in meinem Leben schon unzählige Saunen aufgebaut, eingebaut und repariert. Ich muss echt sagen, eure Tipps hier sind super. Ich wüsste nicht, was ich dazu noch einwenden könnte Smiley

Lieben Gruß

Danke für diesen tollen Beitrag! Dieser ist wirklich sehr hilfreich!

Arne um 22:14 Uhr

Hi, danke für die Zusammenfassung Smiley

Hast du einen Tipp auf welche Zertifikate man schauen sollte, damit das Holz nachhaltig ist?

Berni um 10:04 Uhr

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