Der Bundesverband Säge- und Holzindustrie Deutschland e.V. (BSHD) sieht in der derzeitigen Preisentwicklung auf den Rundholzmärkten eine Bedrohung für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Sägeindustrie. „Gerade die Preisentwicklung bei der Holzart Fichte macht uns Sorgen. Beim Leitsortiment liegen die Stammholzpreise in Deutschland schon weit über dem verkraftbaren Maß. Die derzeitig am Markt zu erzielenden Schnittholzpreise geben eine solche Entwicklung nicht her“, so BSHD-Präsident Dr. Josef Rettenmeier.
Der BSHD sieht mit Blick auf die Nachbarländer einen echten Wettbewerbsnachteil. Vergleicht man die Nadelstammholzpreise der wichtigsten Holzindustrienationen Europas, so liegen die Preise dort teilweise 20 bis 30 € unter denen in Deutschland. „Da, mit Blick auf die Preisentwicklung 2010, große Unsicherheit herrscht, wird die Preisentwicklung zwischen Rundholz und Schnittholz gegebenenfalls für die Sägeindustrie weiterhin negativ verlaufen.“, so Rettenmeier mit einem Blick in die Zukunft.
Von den Marktteilnehmern fordert der BSHD deshalb, die Marktentwicklung realistisch einzuschätzen.
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