Sandwichplatte aus Holz und Biokunststoff schont endliche Ressourcen

Mo

18

Mai

2015

Als Energieträger wie auch in der stofflichen Verwertung ist Holz ein gefragter Rohstoff. Einer der größten Nutzer ist die Holzwerkstoffindustrie. Hier werden vielfach Sandwichplatten eingesetzt. Die Verbundkonstruktionen enthalten im Kern meist Waben aus unterschiedlichen Materialien oder Holzspäne. Vermehrt wird hierfür jedoch auch Kunststoff eingesetzt – bis dato auf Erdölbasis. Fraunhofer UMSICHT arbeitet zusammen mit dem Hamburger Thünen-Institut für Holzforschung an einer Bio-Sandwichplatte aus 100 Prozent nachwachsenden Rohstoffen.

Die Herstellung von Sandwichplatten, etwa für den Einsatz im Möbel- oder Gebäude-Innenausbau , erfolgt über ein kontinuierliches Verfahren. Zunächst werden mit einem Treibmittel beladene Kunststoffpartikel (EPS, expandierbares Polystyrol ) lose zwischen zwei mit Klebstoff versehene Holzpartikelschichten gestreut. Wärmezufuhr und Druckaufbau in einer Heißpresse komprimieren die Decklagen aus Holz, und der Klebstoff in den Decklagen härtet. Zeitgleich erweicht der Kunststoff zunehmend, sodass das Treibmittel aktiviert wird. Nach Öffnen der Presse expandieren die Kunststoffpartikel in der Mittellage . Das Ergebnis ist eine Sandwichplatte mit einem leichten Schaumkern zwischen den stabilen Decklagen. .... weiter lesen >>>



3 Millionen für Forschung ressourcenschonender Werkstoffe auf Holz- bzw. Kunststoffbasis

Di

21

Okt.

2014

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert im Rahmen des Programms „Forschung an Fachhochschulen“ zwei innovative Forschungsprojekte an der Hochschule Rosenheim. Die Förderbescheide in Höhe von zusammen knapp 3 Millionen Euro überreichte der Parlamentarische Staatssekretär des BMBF, Stefan Müller, am 20. Oktober persönlich an Hochschulpräsident Professor Heinrich Köster.

Mit diesem Geld soll die Forschungskompetenz der Hochschule im Bereich der Entwicklung ressourcenschonender Werkstoffe auf Holz - bzw. Kunststoffbasis weiter ausgebaut werden.

Allein rund 2,5 Millionen Euro gewährt das BMBF für ein Projekt zur Erforschung und Entwicklung neuer multifunktionaler Naturfaser-Kunststoff-Verfahren und -Werkstoffe für den Fahrzeug-, Holz- und Möbelbau. „Damit geht die bislang höchste Summe, die jemals im Rahmen des Programms „Forschung an Fachhochschulen“ für ein einzelnes Forschungsprojekt einer Hochschule für angewandte Wissenschaften zugesprochen wurde, nach Rosenheim“, hob Staatssekretär Müller hervor. .... weiter lesen >>>



Biobasierte Materialien - Neue Rohstoffquellen, Produkte und Recycling

Mo

13

Okt.

2014

Nach fast jedem Einkauf fällt beim Auspacken Verpackungsmüll an, zumeist aus Kunststoff. Für einen Teil davon gibt es entweder Pfand- oder Rücknahmesysteme, über die z. B. PET recycelt werden kann. Biobasierte Polymere bieten hier eine gute Alternative zu erdölbasierten Kunststoffen. Darüber hinaus haben sie das Potenzial, über chemische Modifikation als Ausgangsmaterial für neuartige Materialien und Produkte zu dienen. Dazu werden auch alternative Rohstoffquellen erforscht.

  • - Wiesengras und Krabbenschalen: Erschließung alternativer Rohstoffe
  • - Biobasierte Fasern in der Medizin und Lebensmittelproduktion
  • - Neue Plattformchemikalien und Recycling von Biokunststoffen

Das 4. Kooperationsforum „Biopolymere: Rohstoffe – Technologien – Produkte" am 21. Oktober 2014 in Straubing präsentiert zu diesem Themenkomplex einen Überblick über Rohstoffstrategien für biobasierte Produkte, Plattformtechnologien und neue Verfahren für die Produktion von Biopolymeren sowie mögliche Anwendungen von Biopolymeren in Konsumgütern, in der Medizin oder im Lebensmittelsektor. .... weiter lesen >>>



Saarbrücker Biotechnologen entwickeln Kunststoff aus nachwachsenden Rohstoffen

Mi

05

Feb.

2014

Angesichts knapper Ressourcen und einer wachsenden Weltbevölkerung sind neue Ideen gefragt, wenn es um einen schonenden und nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen geht. An der Universität des Saarlandes setzen Biotechnologen um Professor Christoph Wittmann in einem neuartigen Verfahren auf Mikroorganismen, die den Kunststoff Nylon aus nachwachsenden Rohstoffen produzieren sollen. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung für drei Jahre mit 1,4 Millionen Euro gefördert.

Schätzungen zur Folge sollen die Erdölvorkommen Mitte des Jahrhunderts zur Neige gehen. Für Erdöl, das nicht nur als Ausgangssubstanz für Benzin oder Heizöl dient, sondern etwa auch für Farben, Kosmetik und Kunststoff, müsste spätestens dann eine Alternative her. Weltweit sind Forscher daher bemüht, neue und nachhaltige Wege für die industrielle Produktion zu erschließen. Auch an der Universität des Saarlandes beschäftigen sich Professor Christoph Wittmann und seine Arbeitsgruppe damit, etwa Chemikalien und Wirkstoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe herzustellen. .... weiter lesen >>>



Hochschule Hannover treibt Fraunhofer-Anwendungszentrum für Holzfaserforschung weiter voran

Mo

15

Apr.

2013

Die Ausgestaltung des 2012 offiziell von der damaligen niedersächsischen und heutigen Bundesforschungsministerin Prof. Wanka eingeweihten Fraunhofer-Anwendungszentrums für Holzfaserforschung HOFZET an der Hochschule Hannover wird auch vom neuen Präsidium der Hochschule Hannover weiter tatkräftig unterstützt.

Am 8. April 2013 trafen sich im IfBB - Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe, Hochschule Hannover, das neue Präsidium der Hochschule mit Vertretern der Fraunhofer-Gesellschaft und dem Fraunhofer-Institut für Holzforschung, Wilhelm-Klauditz-Institut WKI, zu dem das neue Anwendungszentrum gehört. Konkret ging es um die weitere Ausgestaltung des Fraunhofer-Anwendungszentrums für Holzfaserforschung HOFZET und den dafür notwendigen Bau einer Technikumshalle an der Hochschule Hannover. .... weiter lesen >>>



Neue Additive für leistungsstarke Biokunststoffe

Mi

12

Okt.

2011

Biokunststoffe rücken vor dem Hintergrund knapper werdender fossiler Ressourcen verstärkt in den Fokus der Industrie. Im Vergleich zu traditionellen Hochleistungskunststoffen weisen diese jedoch Einschränkungen, unter anderem hinsichtlich ihrer Stabilität und Festigkeit auf. Im Rahmen einer gemeinsamen Kooperation mit Tecnaro ist es Henkel gelungen, neue Polyamid-Hochleistungsadditive auf Basis nachwachsender Rohstoffe zu entwickeln, wodurch die Leistungsfähigkeit von Biokunststoffen erheblich verbessert wird. .... weiter lesen >>>



Bio-Kunststoffe erobern die Lebensmittelmärkte

Mi

24

Aug.

2011

Joghurtbecher aus Polymilchsäure, Kaffeebecher aus Cellulose oder kompostierbare Verpackungsfolien aus Stärke: Einige Lebensmittelhersteller nutzen bereits Bio-Kunststoffverpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen. Diese Vorreiter bringen einen neuen Trend in Schwung: Lebensmittel umweltfreundlicher zu verpacken.

Schon länger suchen Industrie und Forschung nach klima- und umweltschonenden Verpackungen und haben mit Bio-Kunststoffen eine zukunftsfähige Alternative gefunden. Nachwachsende Rohstoffe aus Pflanzen, tierischen Bestandteilen oder aus mikrobieller Erzeugung könnten langfristig fossile Rohstoffe in der Kunststoffproduktion ersetzen. .... weiter lesen >>>



Bio-Kunststoffe aus Abwässern gewinnen

Mi

15

Jun.

2011

Bei der Papierherstellung fallen große Mengen von belasteten Abwässern an. Sie werden bisher aufwändig in Kläranlagen gereinigt. Prof. Dr. Michael Herrenbauer von der Technischen Hochschule Mittelhessen will daraus Rohstoffe für die Kunststoffindustrie gewinnen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 250.000 Euro gefördert.

Das Forschungsteam des Gießener Fachbereichs Krankenhaus- und Medizintechnik, Umwelt- und Biotechnologie hat es auf das Lignin abgesehen, das in großen Mengen in den Abwässern der Papierindustrie enthalten ist. Lignin ist ein in die pflanzliche Zellwand eingelagertes Makromolekül und bewirkt die Verholzung der Zelle . Bei der Papierherstellung wird es aus dem Rohstoff Holz entfernt und landet im Abwasser. .... weiter lesen >>>



Industrielle Biotechnologie – Trend zu Chemie ohne Erdöl

Di

15

Mär.

2011

Erdöl bildet heute weitgehend die Basis für die Chemie. Endliche Ressourcen sowie politische Unsicherheiten gefährden diese Grundlage. Biotechnologische Verfahren mit neuen mikrobiologischen Prozessen ermöglichen zunehmend den Einsatz nachwachsender Rohstoffe und bieten zudem die Chance auf Bindung von Kohlendioxid. Aktuelle Projekte in Wirtschaft und Wissenschaft beschäftigen sich bereits in großem Umfang mit der Herstellung chemischer Erzeugnisse mittels biotechnologischer Verfahren. Als Rohstoffbasis dienen dabei land- und forstwirtschaftliche Produkte und Reststoffe. .... weiter lesen >>>



Verbundwerkstoffe aus Biopolymeren - natürlich stabil

Fr

21

Jan.

2011

Biobasierte Polymere werden bislang vor allem für Verpackungen oder Einweggeschirr eingesetzt. Fraunhofer-Forscher entwickeln stabile, natürliche Verbundwerkstoffe, die sich auch im Autobau nutzen lassen. Auf der nature.tec, der Fachschau für Nachwachsende Rohstoffe auf der Grünen Woche in Berlin (21. - 30. Januar), stellen sie umfangreiche Ergebnisse vor. .... weiter lesen >>>

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