Neuer Befall mit gefährlichem Asiatischen Laubholzbockkäfer in Bayern und Sachsen-Anhalt

Mo

29

Sep.

2014

Menschen nehmen Gefahren manches Mal zu stark, in anderen Fällen kaum wahr. Bei Schädlingen und Krankheiten an Pflanzen, die infolge des enormen Welthandels nach Europa bzw. Deutschland eingeschleppt werden können, ist die öffentliche Wahrnehmung meist gering und dementsprechend auch das Bewusstsein für das Gefahrenpotenzial. Selbst Experten würden manches Mal gerne die Augen verschließen. „Die Zahl neuer Schadorganismen an Bäumen in der EU ist groß“, warnt Dr. Thomas Schröder vom Julius Kühn-Institut (JKI) auf der diesjährigen 59. Deutschen Pflanzenschutztagung in Freiburg. „Die Invasiven, wie sie genannt werden, haben hier keine oder kaum natürliche Feinde. Sie können unsere Umwelt stark verändern und ein einziger davon kann nur hier in Deutschland derzeit Schäden in Milliardenhöhe anrichten, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden.“ .... weiter lesen >>>



Hintergrundinformationen zur Kastanien unter Befall der Kastanienminiermotte

Do

23

Jun.

2011

Hintergrundinformationen von Dr. Barbara Jäckel, Pflanzenschutzamt Berlin Expertin im Bereich der Kastanienminiermotte.

Hat der jahrelange Befall die Kastanienbäume bereits geschwächt?

Nach meinen Kenntnissen sind noch keine Kastanien durch die Kastanienminiermotte so stark geschwächt worden, dass sie deshalb gefällt werden mussten. Es konnte festgestellt werden, dass die Blütenleistung der Kastanie an stark befallenen Standorten geringer wird und auch die Früchte weniger und kleiner werden. Allerdings wird die Funktion der Kastanie durch die Reduzierung der Blattfläche bzw. die Vernichtung des Laubes infolge des Miniermottenbefalls erheblich eingeschränkt. Besonders in Städten, wo durch Laubbäume u. a. das Mikroklima, die Schattenbildung oder die Erhöhung der Luftfeuchte an heißen Tagen positiv beeinflusst wird, können diese Funktionen im Hochsommer – Frühherbst nicht mehr dauerhaft durch die Kastanie gewährleistet werden. .... weiter lesen >>>



Regierungspräsidium Gießen warnt vor gefährlichem Pflanzenschädling.

Fr

26

Jun.

2009

citrusbockkaeferDer in Asien beheimatete Citrusbockkäfer hat jetzt erstmals seinen Weg nach Hessen gefunden, dies bestätigt das Pflanzenschutzdezernat des Gießener Regierungspräsidiums (RP). Der Anoplophora chinensis, so der Fachname, schlüpfte aus einem kleinen Fächerahorn (Acer palmatum) in Südhessen. Der Besitzer reagierte schnell, fing den auffälligen Schädling ein und informierte umgehend das hessenweit zuständige Pflanzenschutzdezernat. Besonders gefährlich ist der Käfer auch dadurch, dass er sich sehr schnell und stark verbreitet.

Der Citrusbockkäfer hat eine glänzend schwarze Grundfarbe mit hellen Flecken. Sein länglicher Körper kann fast bis zu 3,5 Zentimetern Größe erreichen – etwa so groß wie ein Maikäfer. Besonders auffällig sind auch seine schwarz-hellbläulich geringelten Fühler, die mindestens so lang sind wie sein Körper. Die Käferlarven fressen ein bis zwei Jahre versteckt im Holz der Bäume, bis sich die Käfer zwischen Juni und August aus dem Stamm herausbohren. „Der Citrusbockkäfer ist nicht zu unterschätzen. Treibt er einmal sein Unwesen, können gesunde heimische Bäume und Sträucher stark geschädigt werden oder gar absterben“, befürchtet RP-Pflanzenschutz-Experte Wolfgang Willig und weißt darauf hin, dass die eingeschleppte Käferart in Europa kaum natürliche Feinde hat. Der meldepflichtige Quarantäneschädling hat bereits in den Niederlanden und in Italien große Schäden an Bäumen verursacht. „Der Name ‚Citrusbockkäfer‘ irritiert, denn er kann auch viele Laub- und Obstbäume wie Ahorn, Birke, Buche, Pappel, Birn- und Apfelbäume oder sogar Rosenstöcke befallen“, ergänzt RP-Zoologin Sylvia Schütz. .... weiter lesen >>>

Inhalt abgleichen Inhalt abgleichen


Wurmi