Wer CO2 wirkungsvoll reduzieren will, muss Baustoffe berücksichtigen



Heinz Blumenstein, geschäftsführendes VorstandsmitgliedIm Rahmen des am 30. Mai von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundesumweltminister Norbert Röttgen und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler vorgestellten Energiekonzepts der Bundesregierung wurde auch die Weiterführung des schon 2001 aufgelegten CO2-Gebäudesanierungsprogramms verkündet. Bis 2015 sollen demzufolge jährlich 1,5 Milliarden Euro an Zuschüssen oder Krediten durch die KfW-Förderbank bereitstehen.

Aus Sicht von Heinz Blumenstein, geschäftsführende Vorstandsmitglied beim Bundesverband ProHolzfenster, ist das Sanierungsprogramm der Bundesregierung jedoch vor allem ein Förderprogramm für die bundesdeutsche Bauindustrie, das die Zielsetzung einer möglichst umfassenden Reduzierung des CO2-Ausstoßes vermissen lässt. „Wenn es beim so genannten CO2-Gebäudesanierungsprogramm tatsächlich um CO2-Einsparung und Reduzierung gehen soll, warum gibt es dann keine Vorgaben, die eine Kreditvergabe von der Verwendung von Baustoffen mit einer günstigen CO2-Bilanz abhängig macht?“, kritisiert Blumenstein das Konzept der Bundesregierung.

„Ein Kubikmeter Holz speichert etwa eine Tonne CO2. Benutze ich dieses Holz, um Produkte aus CO2-intensiven Materialien zu ersetzen, erhöhe ich damit die CO2-Reduzierung beträchtlich“, verweist Blumenstein auf die international anerkannte CO2-Senkeleistung von verbautem Holz. „Wenn die Bundesregierung also wirkungsvoll und zukunftsfähig das CO2 in der Atmosphäre reduzieren will, dann muss sie nicht nur die Gebäudesanierung fördern, sondern als Zuschussgeber auch dafür sorgen, dass bei der Wahl der Baustoffe die CO2-Bilanz zu Buche schlägt – etwa durch unterschiedliche Förderquoten oder Zinssätze.“

Autor:
Holzi am 27. Jun. 2011 um 10:57 Uhr
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