Öko hier, Öko dort, Öko überall – wer mit offenen Augen durch die Welt geht, muss den Eindruck gewinnen, dass nahezu jedes Unternehmen in Deutschland streng ökologisch denkt, handelt und produziert. Bei einem Blick hinter die Fassade wird schnell deutlich, dass in punkto „öko“ nur in den seltensten Fällen das gehalten, was auch versprochen wird. Ein Paradebeispiel für ein echtes, nachhaltiges und 100%-ig ökologisches Produkt ist der Parkettboden. „Jeder, der bei sich zuhause Parkett verlegt, kann sich zurecht als Umweltschützer fühlen“, sagt der Vorsitzende des Verbandes der Deutschen Parkettindustrie (vdp), Michael Schmid.
Von der Ernte des Rohstoffs Holz im Wald, über den gesamten Transportweg und die Produktion, bis hin zum fertigen Produkt und anschließender Renovierung oder gar Recyclingfähigkeit hält Parkett, was es verspricht: es ist der nachhaltigste und ökologischste Bodenbelag der Welt. Über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg wird bei der Herstellung von Parkett weniger Energie aufgewendet als für andere Werkstoffe.
Mit der steigenden Beliebtheit von Echtholzböden hat heute auch die Verpflichtung zur nachhaltigen Holzerzeugung zugenommen. Das Nachhaltigkeitsprinzip der Forstwirtschaft besagt, dass nie mehr Holzmasse genutzt werden darf, als auch tatsächlich nachwächst. Nach jeder Holzernte werden die Wälder so für die nächste Generation wieder angepflanzt. Nahezu das gesamte europäische Holz, das verarbeitet wird, stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, was durch das bekannte PEFC-Zertifikat dokumentiert wird. Kein anderes erneuerbares Material kommt Holz hinsichtlich der Menge und Wirtschaftlichkeit gleich. Es können nicht nur die verschiedensten Produkte aus Holz hergestellt werden, sie können auch umweltgerecht recycelt werden. Überdies spielt die Wirkung von Holzprodukten als Kohlenstoffspeicher eine bedeutende Rolle bei der Reduzierung von Treibhausgasen. Holzprodukte wirken sich deshalb günstig auf die Atmosphäre aus.
Wer bei seiner Suche auf Nummer sicher gehen will, sollte im Handel nach dem „Real Wood“-Zeichen Ausschau halten. Dieses dokumentiert als einziges international anerkanntes Zeichen die Vorzüge eines echten Holzfußbodens – sei es Massiv- oder Mehrschichtparkett. Das Logo wird von der Föderation der europäischen Parkettindustrie (FEP) vergeben und besagt, dass die Nutzschicht des Fußbodens aus echtem Holz besteht. Besonders in Zeiten immer feinerer Produktionstechniken besteht vor allem zwischen Echtholz und Holzimitaten eine erhöhte Verwechselungsgefahr. Europäische Hersteller von Echtholz-Fußböden können sich bei dem „Real Wood“-Kennzeichnungssystem anmelden. Sie werden registriert und erhalten das Recht, ihre Produkte mit dem ausschließlich Echtholz-Fußböden vorbehaltenen „Real“-Logo zu kennzeichnen. (vdp/hb)
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