Im vergangenen Wirtschaftsjahr 2009 wurden über eine Millionen Festmeter Holz im Staatswald Thüringens eingeschlagen. Damit wurde deutlich weniger Holz als in den Jahren vor dem Orkan Kyrill (2005/06 rund 1,4 Millionen Festmeter) geerntet.
Im Kyrilljahr selbst fielen dem Sturm und Borkenkäfer rund 2,7 Millionen Festmeter zum Opfer. – Um den Staatswald Thüringens auch in den kommenden Jahren zu schonen, ist für das laufende Jahr nur ein Einschlag von knapp 1,1 Millionen Festmeter Holz geplant. „Vorrangige Aufgaben sind die Wiederbewaldung der Kahlflächen und der ökologische Waldumbau mit Blick auf den laufenden Klimawandel“, sagte Thüringens Forstminister Jürgen Reinholz.
Der Holzeinschlag im Privat- und Körperschaftswald lag 2009 bei schätzungsweise einer Millionen Festmeter. Verkauft wurde im Staatswald die gesamte Menge, davon etwa zwei Drittel Nadelholz. Auf die Holzarten verteilt bedeutet das: rund 678.000 Festmeter Fichte, 273.000 Festmeter Buche, 165.000 Festmeter Kiefer und fast 21.000 Festmeter Eiche.
Durch den Holzverkauf erzielte der Staatsforstbetrieb Einnahmen in Höhe von knapp 51 Millionen Euro brutto. Erfreulich ist, dass trotz der schwierigen Wirtschaftslage diese Zahl dem langjährigen Mittel (seit 2004) von etwa 50 Millionen Euro entspricht.
Der Durchschnittspreis für einen Festmeter Holz lag im Jahr 2009 bei 39 Euro.
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