Am 07. Mai 2013 fand bei den Verbänden der Möbelindustrie in Herford ein Workshop zum Thema „Aktuelle Entwicklungen und Trends im russischen Markt“ statt. Dafür konnten mit Marina Dombrowskaya und Igor Badalian zwei hochkarätige russische Gäste aus dem Einrichtungshandel und aus dem Objektgeschäft gewonnen werden. Einführend gab Jan Bobe, Export Director der SieMatic Möbelwerke, einen fundierten Überblick über Erfolgsfaktoren im russischen Markt und über die Bedeutung einer strategischen und partnerschaftlichen Marktbearbeitung. Alle Referenten unterstrichen in ihren Vorträgen, dass die Nachwirkungen der Finanzkrise überwunden sind und die Nachfrage nach hochwertigen Möbeln und Einrichtungen wieder deutlich wächst. Dabei ist Qualität „Made in Germany“ von steigender Bedeutung, insbesondere auch im hochwertigen Objektbereich, wo bislang italienische Möbel immer noch eine deutliche Dominanz vorweisen.
Igor Badalian berichtete aus seiner langjährigen Erfahrung in der Einrichtung von Luxus-Privatimmobilien und Großobjekten über Designansprüche, Entscheidungsstrukturen bei der Auftragsvergabe und Kriterien bei der Auswahl von Lieferanten. Besonders interessant war die Aussage von Herrn Badalian dass er bislang überwiegend mit italienischen Lieferanten arbeitet, jedoch grundsätzlich großes Interesse an einer stärkeren Zusammenarbeit mit deutschen Herstellern hat. Seine Aussage: „Mir waren bis zu dieser Reise außer den Marken SieMatic und Rolf Benz kaum deutsche Hersteller bekannt. Ich habe hier sehr interessante Gespräche geführt und sehe bereits konkrete Ansatzpunkte. Auch die Messe Rooms werde ich besuchen. Ich kann deutsche Hersteller nur dazu ermutigen, sich in Russland bekannter zu machen und vor Ort präsent zu sein!“
Marina Dombrowskaya, arbeitet seit vielen Jahren mit deutschen Möbelherstellern und formulierte klare Vorstellungen: „Bei der Auswahl neuer Lieferanten achten wir insbesondere auf Qualität, Design und Langlebigkeit der Möbel. Im Tagesgeschäft sind für uns eine schnelle Auftragsbearbeitung, die Einhaltung vereinbarter Lieferzeiten sowie ein russisch sprechender Mitarbeiter im Werk in Deutschland von besonderer Bedeutung. Eine fundierte Schulung unseres Verkaufspersonals und gute Produktinformationen sind für uns im Kundenkontakt sehr wichtig.“
Die Referenten ergänzten aus ihrer Sicht viele interessante Details, gaben wertvolle Tipps aus dem Tagesgeschäft und knüpften erste Kontakte. Das Programm wurde abgerundet durch Einzelgespräche der russischen Gäste mit Furniture Club-Mitgliedern, sowie mit Firmenbesuchen bei Furniture Club-Mitgliedern am Vortag der Veranstaltung.
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