Gerade gefunden das in der Schweiz auf Schloss Hünegg eine Ausstellung ist über Spielzeug der letzten 100 Jahre. Alleine die Beschreibung macht schon Freude zu lesen und dort mal hinzufahren.
Ohne sie ist eine Jugend in der Schweiz kaum vorstellbar: Geschnitzte Bauernhoftiere. Im Schloss Hünegg sind die rot bemalten Kühe allgegenwärtig, auch Bauer und Bäuerin, Ziegen, Schweine, Pferde und Geflügel finden sich dort. Für den Besucher zeigt sich deutlich, wie sich das Produkt von luxuriöser Einzelanfertigung in Heimarbeit über Arbeiten von deutschen, englischen und franzöischen Internierten im Ersten Wltkrieg bis hin zur vereinheitlichten Formen der Manufakturen wandelte, ohne jedoch an Qualität einzubüssen. In der Spielzeugfabrikation spiegeln sich so auch Prozesse der Industrialisierung. Auch die konkrete Lebenswelt der Spielzeugproduzenten und der Käufer fliesst in die Holzprodukte ein. So wundert es nicht, dass die Welt des Bauernhofs häufig dargestellt wird. In exotischeren Darstellungen anderer Völker – französischen Soldaten zum Beispiel oder afrikanischer Eingeborener – spiegelt sich das Bild, dass man sich in der Schweiz von ihnen machte: Der Franzose mit der jungen schönen Freundin, der Afrikaner mit der flachen Nase und den dicken Lippen.
So wie ich lesen konnte ist es die 3 und letzte Ausstellung auf dem Schoss Hünegg über Spielzeug.
Schade das man auf der Webseite vom Schloss Hünegg nicht so viel über das Spielzeug findet. Aber man hat ja noch Zeit bis 19 Oktober 2008 dort hin zu kommen und sich das Spielzeug anzuschauen.
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