Arbeits- und Gesundheitsschutz im Fokus auf der 12 Interforst



Die Arbeit im Wald ist schwer, gefährlich und unfallreich. Damit die Unfallzahlen auch in Zukunft zurückgehen, steht der Arbeits- und Gesundheitsschutz im Fokus der 12. INTERFORST, Internationale Leitmesse für Forstwirtschaft und Forsttechnik mit wissenschaftlichen Veranstaltungen und Sonderschauen.

Heute geschehen rund 40 Prozent weniger Arbeitsunfälle im Wald als noch vor zehn Jahren. Damit dieser Trend weiter ausgebaut wird, bietet die INTERFORST am 18. Juli zwei Foren zu diesen Themen an.

Der Einsatz mechanisierter Holzerntesysteme hat zu einem erheblichen Rückgang der Unfallzahlen beigetragen. Er hat allerdings auch zu einer Konzentration der motormanuellen Holzernte auf stärkere Durchmesser-Dimensionen und nichtbefahrbare Lagen geführt. Als Folge davon kann man eine Erhöhung des Anteils der Sturz- und Stolperunfälle erkennen. Ein weiterer Unfallschwerpunkt ist das Entasten. Dies ist der unfallträchtigste Arbeitsabschnitt mit einem Drittel aller Unfälle – zuletzt war die Tendenz sogar leicht steigend.

Der Arbeitsschutz ist in vielen Forstbetrieben als Betriebsziel festgelegt. Es wurden und werden Arbeitsschutzmanagementsysteme eingeführt und man kann Fortschritte bei der Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen feststellen. Die eingesetzten Betriebsmittel und die persönliche Schutzausrüstung sind ausgereift.

Wie kommt man also noch weiter im Arbeits- und Gesundheitsschutz? Wie können die Unfallzahlen noch stärker gesenkt werden? Diese Fragen beantwortet das erste Forum am Freitag von 13.30 bis 15.00 Uhr. Schwerpunkte sind dabei die Reduktion von Sturz- und Stolperunfällen sowie neue Regelungen bei der Schulung an der Motorsäge.

Im zweiten Forum von 15.30 bis 17.00 Uhr liegt der Fokus auf der Organisation des Arbeitsschutzes. Die Arbeitsschutzorganisation in Sachsen Anhalt wird als Beispiel vorgestellt. „Seit Beginn der bundesweiten Erhebung der Arbeitsunfälle, sind die Unfallquoten in Sachsen-Anhalt signifikant niedriger als in den westlichen Bundesländern. Eine Ursache dafür sehen wir in der konsequenten Umsetzung von Arbeitsschutzzielen und deren stringenten Kontrolle in den Forstbetrieben.“, so Frank Specht, Referent für Arbeitsschutz im Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Sachsen-Anhalt.

Ebenso großen Einfluss auf den betrieblichen Arbeitsschutz hat die Unternehmenskultur. An praktischen Beispielen aus dem forstbetrieblichen Alltag zeigen die Referenten, wie Stress entsteht und wie man ihn mit persönlichen und betrieblichen Maßnahmen vermeiden und bewältigen kann.

Auch die Sonderschauen beschäftigen sich mit dem Thema Arbeitsschutz.

Autor:
Holzi am 02. Jul. 2014 um 13:50 Uhr
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