Flächenstillegung ist kontraproduktiv zum Naturschutz



Die jüngst vom Bundesamt für Naturschutz gefordete Erhöhung des Waldflächenanteils mit natürlicher Waldentwicklung auf 5% bis zum Jahr 2020 ist nach Auffassung der Forst und Holzwirtschaft kein sinnvoller Beitrag zum Klimaschutz.

"Die Forderung der Naturschützer, weitere Flächen still zulegen, ist sehr kritisch zu betrachten, kann durchaus sogar kontraproduktiv wirken" – stellt Lars Schmidt, Geschäftsführer der gemeinnützigen Initiative "Wald -wird-mobil" sachlich fest. Weltweit wird mehr Holz „produziert“ als Stahl, Aluminium und Beton, so aktuelle Erhebungen.

Holz ist nicht nur Möbelrohstoff und Baumaterial, sondern in der Vielfältigkeit seiner Verwendung unerreicht. Sei es in Holzwerkstoffen, Spanplatten, Fußböden, Treppen, Türen etc.
Die Papier- und Zellstoffproduktion ist ein ebenso wichtiger Bereich der Holznutzung. Papier für Bücher und Zeitungen bis hin zu zahlreichen Hygiene-Artikeln, wie z.B. Taschentücher enthalten Holz in Form von Zellulosefasern. Holz ist natürlich auch Brennstoff im Kamin, beim Grillen als Holzkohle oder
modern in Pelletheizungen und Kraftwerken als CO2 neutrale und somit umweltfreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen.

Genau hier liegt ein weitestgehend unterschätztes Potenzial. Vor dem Hintergrund der Klimaentwicklung ist Holz als nachwachsender Rohstoff für die Zukunft von immenser Bedeutung. Jüngste Berechnungen gehen davon aus, dass schon in wenigen Jahrzehnten die Vorkommen fossiler Brennstoffe wie Kohle, Erdöl und -gas erschöpft wein werden.

Wer aber glaubt, die Wälder am besten dadurch schützen zu können, dass weniger Holz verwendet und damit eingeschlagen wird, der irrt. Nachhaltig bewirtschafteter Wald ist nachweislich gesünder, stärker und unanfälliger gegen Stürme und Schädlinge. Welche verheerenden Schäden Wetterunbilden in unbewirtschafteten, damit auch ungepflegten und geschwächten Wäldern anrichten können, zeigte Sturmtief Kyrill auf unauslöschliche Weise.

Eine nachhaltige Waldbewirtschaftung hingegen sichert den Wald und damit den Rohstoff Holz.
Die Waldbewirtschaftung sorgt für eine bessere Anpassung an zunehmend veränderte Umweltbedingungen. Sie erfolgt in Deutschland nach strengen Richtlinien. So wächst in unserem Land heute weit mehr Holz zu, als im gleichen Zeitraum genutzt wird.

Autor:
Holzi am 19. Jun. 2008 um 04:54 Uhr
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