Holz stellt knapp 80 Prozent der erneuerbaren Energien



Frankfurt am Main (ots) - Feste Biomasse in Form von Holz macht heute knapp 80 Prozent der erneuerbaren Energien aus, die in Deutschland zur Wärmeerzeugung eingesetzt werden. Die restlichen 20 Prozent verteilen sich auf Pflanzenöl (5,0), Biogas (3,8) und Bio-Abfälle (5,4) sowie die Solar- (4,1) und Geothermie (2,6). Holz wird dabei ganz überwiegend - zu 81 Prozent - von den Privathaushalten genutzt; weitere 16 Prozent benötigt die Industrie, die übrigen drei Prozent kommen in Heizkraftwerken zum Einsatz.

"Den größten Anteil der Wärmeerzeugung auf Basis erneuerbarer Energien", so Frank Kienle, Geschäftsführer des HKI Industrieverbandes Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V., "stellt feste Biomasse, die überwiegend als Scheitholz in den Kaminen und Öfen der Privathaushalte verbrannt wird. Insgesamt wurden im Jahr 2007 durch den Einsatz von Biomasse rund 20 Mio. Tonnen CO2 eingespart, sodass Holzheizungen einen wesentlichen Beitrag zur Vermeidung von Treibhausgasen geleistet haben."

Das größte Solarkraftwerk der Welt ist fast überall in der Nähe

Bei wolkenlosem Himmel fallen auf jeden Quadratmeter Erdoberfläche bis zu 1.000 Watt Sonnenenergie. Diese wird von den Pflanzen und Bäumen zwar nur zu einem geringen Teil in Biomasse umgewandelt und gespeichert. Das summiert sich aber auf stattliche 170 Mrd. Tonnen jährlich - und entspricht immerhin dem 25-fachen Energieäquivalent der jährlich geförderten Erdölmenge. Insofern kann der Wald als das größte Solarkraftwerk der Welt bezeichnet werden.

Holz ist dabei nicht nur die älteste, sondern gleichzeitig eine der zukunftsträchtigsten Energiequellen des Menschen. Denn bei der Verbrennung von Holz wird immer nur soviel CO2 freigesetzt wie der Baum zuvor während seines Wachstums gebunden hat. Und da die Holzgewinnung meist in regionaler Nähe zu den Verbrauchern stattfindet, kommen auch die kurzen Transportwege der Gesamtenergiebilanz zugute.

Hinzu kommt, dass es vom einstigen Lagerfeuer bis zur modernen Holzheizung ein langer Weg war und eine stetige Verbesserung der Verbrennungstechnik stattgefunden hat. Dank der Fortschritte in der Anlagentechnik können moderne Holzheizsysteme heute aus der gleichen Menge Holz ein Vielfaches an Nutzenergie gewinnen. Mit offenen Kaminen, deren Energieausbeute bei lediglich 20 Prozent liegt, haben daher moderne Feuerstätten, die mit einem Wirkungsgrad von 75 Prozent und mehr arbeiten, nur noch den Brennstoff gemeinsam.

Weitere Informationen auch im Internet unter www.hki-online.de.

Autor:
Holzi am 25. Mär. 2009 um 11:44 Uhr
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