Knapp drei Monate nachdem das Bundesverfassungsgericht seine Entscheidung verkündet hat, nach der das Holzabsatzfondsgesetz für verfassungswidrig und nichtig erklärt wurde, legt der Holzabsatzfonds seinen Betrieb zum Ende des Monates August still. Den Mitarbeitern wurde ein sozialverträgliches Ausscheiden ermöglicht. Sie wechseln zum 01. September 2009 in eine Transfergesellschaft und stehen der Branche damit als kompetente künftige Mitarbeiter zur Verfügung.
Mit Stichtag 31.08.09 endet die Ära Holzabsatzfonds nunmehr auch für die Mitarbeiter der Geschäftsstelle. Bis zuletzt setzten sich die 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihren unterschiedlichsten Kompetenzen für die Belange der Forst- und Holzwirtschaft ein. Der in den letzten Jahren aufgebaute Mix aus Spezial-Disziplinen und breit angelegten Kompetenzen für ein zentrales Holz-Marketing war in der Branche einzigartig und ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Arbeit des Holzabsatzfonds.
Das Know-How aus Forstwissenschaft, Holzbau-Architektur und – Ingenieurwesen, Journalismus, Marketing, PR, Werbung, Markt- und Meinungsforschung, Forschungs- und Projektmanagement deckte alle notwendigen Fachgebiete für eine zielgerichtete Konzeption und erfolgreiche Umsetzung jährlich mehrerer hundert Projekte – von Fragen Waldbewirtschaftung und Rohstoffbereitstellung über Maßnahmen zur Professionalisierung der Branche bis hin zur Wissensvermittlung bei der Holzverwendung im Bausektor – ab.
„Jeder einzelne unserer bewährten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat im Interesse der Branche einen wichtigen Beitrag für die anerkannten Erfolge des HAF geleistet. Hierfür gilt ihnen nochmals der ausdrückliche Dank von Vorstand und Verwaltungsrat“ erklärt Dirk Alfter, Vorstandsvorsitzender des Holzabsatzfonds. Für die Beschäftigten des Holzabsatzfonds stellt sich nunmehr die Frage nach der persönlichen Zukunft und konkret, ob und wie die nachweislich vorhandene Fachkenntnis, deren jahrelange Erfahrung und ausgezeichnete Vernetzung in der Branche künftig in anderen Bereichen der Forst- und Holzwirtschaft eingebracht werden kann. „Das großartige Engagement und die Fähigkeiten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in der Branche, sei es bei den Vertretern unserer Gremien, den Partnern in den Landesbeiräten oder aufgrund der vielen Kontakte zu Wirtschaft, Wissenschaft, Ministerien und Medien – national und international – äußerst geschätzt und hoch anerkannt." so Dirk Alfter weiter.
Michael Prinz zu Salm-Salm, Vorsitzender des Verwaltungsrates des Holzabsatzfonds teilt diese Einschätzung und erklärt: „Ich wünsche mir, dass die bisherige hohe Wertschätzung über das jetzige Ende des Holzabsatzfonds hinaus anhält und erkannt wird, dass das besondere Know How der Mitarbeiter beispielsweise bei der Neuorganisation einer zentralen Holzabsatzförderung oder aber bei der Besetzung von Stellen in Organisationen, Unternehmen der Forst- und Holzwirtschaft und den Ministerien und Behörden von Bund und Ländern zielgerichtet genutzt wird.“ Die Mitarbeiter des Holzabsatzfonds, die ab dem 01.09.09 in eine Transfergesellschaft wechseln, freuen sich über entsprechende Angebote aus der Branche.
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