Der neue Deutsche Meister der Tischler- und Schreinergesellen heißt Silvan Idler. Der 23-jährige aus Rudersberg in Baden-Württemberg hat den Leistungswettbewerb des Gewerks in der Meisterschule Ebern gewonnen. Der Bundesverband Holz und Kunststoff (BHKH) hatte den Titelkampf vom 3. bis 5. November ausgerichtet.
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„Der Wettbewerb war super“, bilanzierte Idler. „Aber am Ende war es auch anstrengend.“ Nach der Siegerehrung stand dem frisch gebackenen Titelträger die Freude ins Gesicht geschrieben. „Das hat echt richtig Spaß gemacht die drei Tage.“
Vizemeister wurde Matthias Eugler aus Schönau (Bayern). Den dritten Platz sicherte sich Samuel Buchholz aus Rathenow (Sachsen-Anhalt). Idler hat seine Ausbildung in den Werkstätten Ursula Maier in Markgröningen absolviert. Eugler hat sein Handwerk in der Schreinerei Manfred Beinder in Weitnau gelernt, Buchholz in den Möbelwerkstätten Kiebitzberg in Havelberg.
Alle drei erhielten für ihren Erfolg je eine Handmaschine der Firma Festool. Idler bekam als Deutscher Meister obendrein ein prall gefülltes Schraubenregal von SPAX. An Eugler und Buchholz ging eine Sporttasche beziehungsweise ein Rucksack mit SPAX-Artikeln. Von der Fachzeitschrift dds erhielten die drei Sieger zusätzlich ein Gratis-Jahres-Abonnement. Für alle Teilnehmer gab es als Anerkennung ein Werkzeug-Set von Festool und eine Urkunde vom BHKH.
Insgesamt gingen 15 Jung-Gesellen in Ebern an den Start. Als Arbeitsaufgabe fertigte jeder von ihnen innerhalb von 19 Stunden ein Lowboard aus Buche und furnierter MDF (Mitteldichter Faserplatte). Designer Michael Niederhuber hatte das Stück speziell für den Wettkampf entworfen. Die Teilnehmer hatten nur eine technische Zeichnung als Vorlage. Am Ende bewertete eine Experten-Jury aus Meister- und Gesellenbeisitzern die handwerkliche Präzision der vorgelegten Werkstücke.
Der Wettkampf in Ebern fand im Rahmen des Leistungswettbewerbs des Deutschen Handwerks statt. Unter dem Motto „Profis leisten was“ (PLW) organisieren ihn die verschiedenen Gewerke alljährlich für die Jung-Gesellen des jüngsten Abschluss-Jahrgangs. Diese treten in der Regel zunächst auf Innungs- und Handwerkskammerebene gegeneinander an, dann auf Landes- und schließlich auf Bundesebene. Die Sieger kommen jeweils eine Runde weiter.
Bei den Tischlern und Schreinern gilt der Bundesvergleich als inoffizielle Deutsche Meisterschaft. In diesem Jahr wurde sie unterstützt von Festool, SPAX, Schorn & Groh, CWS-boco Deutschland, Häfele, Pollmeier, Leitz, Carl Goetz und der Fachzeitschrift dds.
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