Nach dem Jahrhundertkalender wird der Sommer 2010 ein herrlich warmer Sommer. Die Bedingungen stehen genauso gut wie beim bisher besten Kandidaten im neuen Jahrzehnt, dem Sommer 2003. Seither entdecken nach Informationen des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM) immer mehr Deutsche Garten, Balkon und Terrasse als eigenständigen Raum unter freiem Himmel. Vorbei sind die Zeiten, als auf dem Balkon nur der Kasten Wasser aufbewahrt wurde. Die Deutschen investieren doppelt so viel Geld in Gartenmöbel wie noch vor 10 Jahren.
Dafür gibt es einen guten Grund, denn Gartenmöbel werden immer besser. Die deutschen Gartenmöbelhersteller haben den Anspruch an Möbel deutlich erhöht. Bequemlichkeit, Leichtigkeit, Robustheit und gutes Design werden in der kommenden Saison im Gartenmöbel vereint. Viele Gartenmöbel wirken optisch wie Wohnzimmermöbel. Und sie erfüllen den gleichen Zweck wie Couch, Wohnlandschaft oder Sessel. Sie laden zum Verweilen ein, zum Genießen der frischen Luft, zu ausgiebigen Gesprächen im lauen Abendlüftchen, sprich einfach zum Leben unter freiem Himmel.
Ganz im Trend sind für dieses Outdoor-Homing bei den Sitzmöbeln vorwiegend Materialien aus Faserkunststoffen. Diese Fasern sehen aus wie natürliches Flechtwerk und wirken daher ebenso filigran. Ihr Vorteil gegenüber ihren Vorbildern ist: Die Witterungsbeständigkeit und die Reinigungs- und Pflegeeigenschaften sind deutlich besser. Farblich sind hier helle Beigetöne und dunkle Brauntöne in der kommenden Saison besonders gefragt. Mit gepolsterten Sitzauflagen und Rückenkissen versehen, die natürlich mit wetterfesten Bezügen ausgestattet sind, entstehen so echte Polstermöbel für draußen. Hinzu kommen in der Saison 2010 Liege- und Bett-Serien aus dem gleichen Material, die zum ausgedehnten Mittagsschlaf einladen. In Kombination mit Edelstahl entstehen so auch völlig neu interpretierte „Hollywoodschaukeln“, die Anziehungspunkt und Blickfang zugleich sind. Die Formensprache ist bei all diesen Gartenmöbeln der neuen Generation eher schlicht und reduziert. Die grüne Üppigkeit der Natur behält daher ihre Eigenständigkeit. Solche Garteneinrichtungen verschmelzen mit ihrer Umgebung.
Eine sich deutlich anbahnende Entwicklung ist die Neugestaltung der einstigen einfachen Feuerstelle „Grill“. Grillen ist und bleibt in. So wurde die sehr archaische Feuerstelle in den vergangenen Jahren neu erfunden. Zwei Arten haben sich inzwischen etabliert: Der einfache Standgrill und der Mehrzweckgrill gern als Rollwagen mit Ablage- und Arbeitsflächen. Materialkombinationen aus Edelstahl, Kunststoff und wetterfestem Holz sind hier üblich. Durch die so beliebte Speisenzubereitung unter freiem Himmel steigt nun auch die Nachfrage nach kompletten Gartenküchen. Voll funktionstüchtige Küchenzeilen mit Kühlschrank und Spülbecken sind zwar nur eine Nachfragenische, zeigen jedoch den Wunsch vieler Verbraucher nach dem absoluten Komfort auch im eigenen Garten. Solche Entwicklungen geben auch immer eine Einsicht ins innere Wesen der Zeit. Und Annehmlichkeiten empfindet jeder Mensch als wohltuend für den gewünschten Kurzurlaub auf Balkon, Terrasse oder im Garten.
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