Die Diskussion um die geplante RVR (Rahmenvereinbarung für den Rohholzhandel in Deutschland) bildete den Schwerpunkt der offenen Tagung des BSHD-Arbeitskreises Laubholz am 30.06.2011 in Creuzburg bei der Pollmeier Massivholz GmbH & Co.KG. Steffen Rathke, Vorstand des BSHD (Bundesverband Säge- und Holzindustrie Deutschland e.V.) und Sprecher des Arbeitskreises Laubholz, begrüßte 21 Teilnehmer aus 17 Laubholzsägewerken aus ganz Deutschland und bedankte sich bei Knut Pippert (Pollmeier) für die gute Vorbereitung von 20 Musterstämmen. Anhand der ausgelegten Stämme wurden die Sortierkriterien der geplanten RVR für Buchenstammholz diskutiert, und daraus ein Vorschlag der Deutschen Laubholzsägeindustrie für die weiteren Gespräche um die RVR erarbeitet.
Wolfram Vorndran, Laubholzsprecher des VDS (Verband der Deutschen Säge- und Holzindustrie e.V.) und Walter Ohnemus, Vorstand des VSH (Verband der Säge- und Holzindustrie Baden-Württemberg e.V.) stellten die Unterstützung ihrer Verbände vorbehaltlich einer Prüfung durch die maßgeblichen Gremien in Aussicht.
So wurde in der Diskussion beispielsweise die erlaubte Krümmung für einen B Stamm von bis zu 5 cm/m kritisiert. (siehe Foto). „Diese Krümmung auf das Sortierstück bezogen, kann von der Sägeindustrie so nicht akzeptiert werden. Wir fordern in B höchstens 4 cm, bezogen auf eine Sortierlänge von 4 Metern“, fasste Steffen Rathke das Meinungsbild zusammen.
"Unser Ziel ist es, eine Einigung mit der Forstseite zu erreichen. Es gibt aber einige Kriterien, die wir nach derzeitigem Stand der RVR nicht akzeptieren können“, ergänzte Wolf-Georg Fehrensen, der zusammen mit Knut Pippert und Dietmar Tombers vom BSHD-Arbeitskreis Laubholz für die Verhandlungen mit dem DFWR (Deutschen Forstwirtschaftsrat) delegiert wurde.
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