PEFC Deutschland zeichnet Stiftungswald der Evangelischen Stiftung Pflege Schönau aus



Über Nachhaltigkeit nicht nur zu reden, sondern täglich danach zu handeln: Das ist seit jeher Leitmotiv der Evangelischen Stiftung Pflege Schönau (ESPS). Nur so konnte und kann die Stiftung mit Sitz in Heidelberg ihr Bestehen seit mehr als 450 Jahren sichern. Da ist es nur konsequent, dass auch der Wald der Stiftung seit 1999 nach den hohen PEFC -Standards (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes) zertifiziert ist. Die PEFC-Zertifizierung weist glaubwürdig und transparent eine nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes nach. Mit insgesamt rund 7.500 ha Wald ist die ESPS immerhin die größte körperschaftliche Waldbesitzerin in Baden-Württemberg. Ihr Wald reicht vom Odenwald über den Kraichgau bis hin zum Schwarzwald, ins Schutter- und Kinzigtal.

„Umweltschutz im Sinne einer nachhaltigen Verpflichtung war und ist für uns historisch schon immer ein zentrales Thema“, betont Ingo Strugalla, Geschäftsführender Vorstand der ESPS. „Deshalb möchten wir unseren Beitrag dazu leisten , den kommenden Generationen eine möglichst lebenswerte Umwelt zu hinterlassen. Dies dokumentieren wir bewußt mit der Zertifizierung nach PEFC“, beschreibt er die soziale Verantwortung der Evangelischen Stiftung Pflege Schönau.

Auch Frank Philipp, Abteilungsleiter Forst bei der ESPS ist überzeugt, mit der Zertifizierung die richtige Entscheidung getroffen zu haben: „PEFC passt zu unserer Stiftung, weil die drei Säulen der Nachhaltigkeit, Ökologie, Ökonomie und Soziales, gleichermaßen berücksichtigt werden. Ein weiteres wesentliches Argument ist das Mitspracherecht bei der Weiterentwicklung und Aktualisierung der Standards.“

Prof. Dr. Ulrich Schraml, Vorsitzender von PEFC Deutschland e.V., würdigte dieses Engagement der Stiftung nun mit der persönlichen Übergabe der Auszeichnung „Dieser Wald ist anders“. Künftig werden Schilder Wanderer und Besucher des ESPS-Waldes auf die Zertifizierung hinweisen. Dies soll für die Naturliebhaber zugleich in Anreiz sein, als Endverbraucher vermehrt PEFC-zertifizierte Produkte nachzufragen.

Bei der PEFC-Zertifizierung werden auch die Unternehmen der Produktkette Holz überprüft. „In unserem Alltag kaufen wir mehr Holz- und Papierprodukte als uns oft bewusst ist“, weiß Schraml. „Wir schaffen mit der PEFC-Zertifizierung auch für den Verbraucher Sicherheit, bei seinen Einkaufsentscheidungen den Lebensraum Wald langfristig zu erhalten.“ Schraml nennt hierzu Beispiele, die fast jeder Konsument kennt: Von Hygienepapieren über Holzprodukte im Baumarkt bis zu Buntstiften führender deutscher Marken oder den Büchern renommierter Verlage. Alle sind in das Zertifizierungssystem PEFC eingebunden.

PEFC ist weltweit die größte Institution zur Sicherstellung einer nachhaltigen Forstwirtschaft durch ein unabhängiges Zertifizierungssystem. Nur PEFC bietet durch die strikte Trennung von Standardsetzung, Zertifizierung und Akkreditierung höchste Glaubwürdigkeit und Unabhängigkeit des Zertifizierungsprozesses. Alle zertifizierten Betriebe belegen damit transparent und glaubwürdig nach außen, dass sie ihren Wald nachhaltig bewirtschaften und für zukünftige Generationen erhalten. Die PEFC-Familie ist heute international eine starke Gemeinschaft, die vom Mitmachen vieler privater und öffentlicher Forstbetriebe profitiert. In Deutschland sind bereits 66% der Waldfläche PEFC-zertifiziert, dahinter stehen etwa 200.000 Waldbesitzer.

Der Bereich Forst der Evangelischen Stiftung Pflege Schönau mit Sitz in Mosbach beschäftigt insgesamt 17 Mitarbeiter und ist personell die größte Abteilung. Im Geschäftsjahr 2013 wurden rund 51.600 Festmeter Holz eingeschlagen, die Umsatzerlöse betrugen knapp 3 Mio. Euro.

Autor:
Holzi am 15. Okt. 2014 um 11:43 Uhr
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