Auf drei Wegen durch das Osterzgebirge können Wanderer künftig mit Informationen aus Smartphone oder Tablet-PC erfahren, welche Schätze die Natur bereithält. Die Wissenwege sind ein Ergebnis des Forschungsprojektes „Mehrwert Natur Osterzgebirge“. In dem Projekt haben das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) aus Dresden und die Jan-Evangelista-Purkyne-Universität aus Usti nad Labem/Tschechien untersucht, welche Leistungen verschiedene Ökosysteme entlang der deutsch-tschechischen Grenze erbringen. Die Ergebnisse werden nun bei drei geführten Wanderungen vorgestellt.
Ein Utensil, das Wanderfreunde im Osterzgebirge künftig dabeihaben sollten, ist ihr Smartphone. Ist es mit der erforderlichen Internetanwendung ausgestattet, steht ihnen dann ein Wissensschatz rund um die Natur der Grenzregion zur Verfügung. Deutsche und tschechische Wissenschaftler haben ihn im Projekt „Mehrwert Natur Osterzgebirge“ zusammengetragen. Das Ziel ist es, Bewohnern und Gästen der Region zu zeigen, was die Natur für sie leistet.
„Ob Erholungsraum, Wasserrückhalt, Holz als Baumaterial oder Pflanzen und Tiere als Nahrung – jedes Biotop erbringt so genannte Ökosystemdienstleistungen“, erläutert Projektleiter Ralf-Uwe Syrbe vom IÖR. „Häufig bleiben uns diese Leistungen aber verborgen. Wir glauben, dieses Naturkapital sei unerschöpflich und stehe uns dazu noch gratis zur Verfügung.“
Damit die Natur ihre verschiedenen Leistungen erbringen kann, ist es wichtig, ihre Vielfalt zu erhalten, Lebensräume, Pflanzen und Tiere zu schützen. Hier setzen die Wissenswege an. Sie stellen unterschiedliche Lebensräume vor, erläutern, welche Leistungen die Natur dort erbringt, welche Gefahren lauern und wie geeignete Schutzmaßnahmen aussehen. Wer die Seite http://wissenswege.ioer.info einmal im Smartphone aufgerufen hat, kann danach auch ohne Verbindung zum Internet auf die Informationen zugreifen.
Bei drei geführten Wanderungen stellen die Wissenschaftler die Wissenswege und die technischen Schritte, die ihre Nutzung möglich machen, vor. Mehr Informationen findet man unter http://www.ioer.de/ESOM/ über die geführte Wanderung
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