Pfleiderer mit solider Umsatz- und Ertragsentwicklung im Jahr 2013



Pfleiderer, einer der führenden Holzwerkstoffhersteller in Europa, blickt im ersten Jahr nach seiner Neuaufstellung auf eine solide Umsatz- und Ertragsentwicklung im Jahr 2013 zurück. Der Konzernumsatz lag im Jahr 2013 mit 928,3 Mio. Euro um 2,7 Prozent unter dem Vorjahreswert von 954,1 Mio. Euro. Damit behauptet sich der Konzern in einem erneut schwierigen Marktumfeld. Pfleiderer profitierte im Bereich Core West (Region Westeuropa) trotz schwieriger Marktbedingungen von seiner neuen Aufstellung im Markenauftritt und im Vertrieb sowie von seinen wettbewerbsfähigen Produktionsstätten. Der Bereich Core East (Region Osteuropa) konnte in einem stabilen Branchenumfeld die eigenen Erwartungen übertreffen.

Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg im Geschäftsjahr 2013 um 17,0 Prozent auf 104,4 Mio. Euro. Damit verbesserte sich die EBITDA-Marge von 9,4 Prozent auf 11,2 Prozent vom Umsatz. Dies ist vor allem auf die verschiedenen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung sowie erzielten Kosteneinsparungen aufgrund einer schlankeren Organisation zurückzuführen (alle Angaben vorläufig, noch nicht testiert).

„Im Jahr eins nach der Neuausrichtung unseres Konzerns hat sich Pfleiderer gut entwickelt“ resümierte Michael Wolff, Sprecher der Geschäftsführung der Pfleiderer GmbH, heute auf der Pressekonferenz des Unternehmens in München. „Wir haben durch eine klare Positionierung in weiterhin hart umkämpften Märkten sowie durch zahlreiche Maßnahmen zur Effizienzsteigerung die Ertragslage nachhaltig verbessert. Bei unseren Kunden und Geschäftspartnern haben wir das Vertrauen in Pfleiderer zurückgewonnen und den Konzern fit für die Zukunft gemacht.“

Performance der beiden Geschäftsbereiche

Der Bereich Core West mit der Pfleiderer Holzwerkstoffe GmbH als operativer Geschäftseinheit erreichte 2013 in einem nochmals schrumpfenden Gesamtmarkt, der unter erheblichem Preisdruck stand, einen Umsatz von 608,9 Mio. Euro, das sind 5,1 Prozent weniger als 2012. Gleichzeitig gelang es der Gesellschaft jedoch, das operative EBITDA um 5,1 Prozent auf 62,2 Mio. Euro zu steigern. Der Anfang 2013 für alle Marken und Produkte eingeführte integrierte Vertrieb führte zusammen mit einem standortübergreifenden Supply-Chain-Management und dem neu strukturierten Werksverbund dazu, dass Absatzpotenziale bei den Kunden besser ausgeschöpft, Lieferzeiten verringert und Prozesse effizienter gestaltet werden konnten.

Der Bereich Core East mit der börsennotierten Pfleiderer Grajewo S.A. in Polen, an der Pfleiderer einen Anteil von rund 65 Prozent hält, erhöhte 2013 den Umsatz um rund 2,1 Prozent auf 349,1 Mio. Euro. Das operative EBITDA legte deutlich um 30,7 Prozent auf 39,6 Mio. Euro zu, vor allem als Folge günstigerer Materialkosten, einer höheren Auslastung der Werke und allgemeiner Effizienzsteigerungen.

Solide Kapitalbasis bietet ausreichenden Handlungsspielraum

Die Bilanzsumme des Pfleiderer-Konzerns belief sich per 31. Dezember 2013 auf 889,6 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote erreichte dabei den soliden Wert von 27,9 Prozent. Die Finanzschulden betragen per Ende 2013 408,1 Mio. Euro.

Richard Mayer, kaufmännischer Geschäftsführer der Pfleiderer GmbH: „Nach der erheblichen Entschuldung verfügt Pfleiderer heute wieder über eine stabile und gesunde Kapitalbasis und einen marktfähigen Verschuldungsgrad. Wir haben damit ausreichenden Handlungsspielraum für die Herausforderungen des Marktes.“

Wettbewerbsfähigkeit wird weiter gestärkt

Pfleiderer hat 2013 59,2 Mio. Euro in die Modernisierung der insgesamt acht Werke in Europa investiert. Highlight im vergangenen Jahr war das rundum erneuerte Spanplattenwerk II in Neumarkt, das mit einer Einzelinvestition von mehr als 25 Mio. Euro das größte und leistungsstärkste Werk im Pfleiderer-Verbund ist. Am 18. Dezember 2013 lief im Werk II die erste Platte vom Band. „Dieses Investment ist ein klares Bekenntnis zum Standort Neumarkt, den wir damit langfristig sichern“, so Michael Wolff.

Ausblick und Perspektiven

Pfleiderer plant für die kommenden Jahre eine nachhaltig profitable Entwicklung. Dabei werden insbesondere Chancen in Osteuropa erwartet, während für Westeuropa angesichts der derzeit noch volatilen Märkte und nach wie vor bestehenden Überkapazitäten mit einer weiteren Beruhigung der Marktsituation gerechnet wird.

Michael Wolff: „Nachhaltige Profitabilität hat bei Pfleiderer Vorrang vor schnellem Wachstum. Wichtig ist vor allem, dass wir in punkto Qualität Maßstäbe setzen und unsere Kunden durch innovative Sortimente, hohe Beratungskompetenz und einen exzellenten Service stets aufs Neue überzeugen. Das ist am Ende die Basis, um die Position von Pfleiderer als Lieferant des Holzfachhandels, Partner der Möbelindustrie und Spezialist für das Objektgeschäft zu sichern und ausbauen zu können.“

Autor:
Holzi am 07. Mär. 2014 um 09:53 Uhr
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