Sachsenforst zieht eine positive Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr 2013



Forstminister Frank Kupfer hat am 6. März 2014 gemeinsam mit dem Geschäftsführer von Sachsenforst, Professor Hubert Braun, eine positive Jahresbilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr gezogen. „Sachsenforst kann für das Jubiläumsjahr der Nachhaltigkeit eine positive Bilanz ziehen“, sagte Minister Kupfer. „Der Staatsbetrieb hat vom positiven Holzmarktumfeld profitiert. Aufgrund der guten Ertragslage war Sachsenforst in der Lage, beim notwendigen Waldumbau weiter voranzukommen. Nur durch das hohe Engagement aller Mitarbeiter sowie aufgrund der guten Kooperation mit zuverlässigen Partnern und forstlichen Dienstleistern waren diese hervorragenden Ergebnisse möglich“, so Kupfer weiter.

Die Waldarbeiter von Sachsenforst und die durch Sachsenforst beauftragten forstlichen Dienstleister haben 2013 über fünf Millionen junge Bäume für den Waldumbau gepflanzt. Schwerpunktbaumarten waren die Rotbuche, Trauben- und Stieleiche sowie die Weißtanne. Die betriebseigenen Forstbaumschulen haben über 2,6 Millionen Pflanzen für den Waldumbau produziert. Sachsenforst wird auch zukünftig den Umbau der Waldbestände in stabile, ertragsreiche und ökologisch wertvolle Wälder vorantreiben. Der Waldumbau ist eine gesamtgesellschaftliche und generationenübergreifende Aufgabe.

2013 wurden im sächsischen Staatswald knapp 1.050.000 Kubikmeter Holz eingeschlagen. Aufgrund des robusten Holzmarktes konnten sogar noch höhere Holzerlöse als im letzten Jahr erzielt werden (59,8 Millionen; Vorjahr: 55,7 Millionen Euro; jeweils vorläufiger Stand Februar). Die Einnahmen aus dem Forstbetrieb und den anderen wirtschaftlichen Tätigkeiten betrugen 65,9 Mio. Euro. „Die Holzerlöse sind somit weiterhin der wesentliche Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg von Sachsenforst. Ein erfolgreicher Forstbetrieb ist auch die Voraussetzung für die nachhaltig hohen Investitionen in Naturschutz, Erholungsleistungen und die übrigen Gemeinwohlfunktionen unserer Wälder“, so Professor Braun.

Die Hochwasserkatastrophe im Juni 2013 führte im Staatswald zu Schäden an der forstlichen Wegeinfrastruktur in Höhe von 6,4 Millionen Euro. Alle zwölf Forstbezirke und drei Schutzgebiete hatten Hochwasserschäden zu beklagen. Am stärksten betroffen waren die Forstbezirke Eibenstock und Bärenfels. Obwohl schon umfangreiche Sicherungs- und Instandsetzungsmaßnahmen erfolgt sind, werden sich noch einige Baumaßnahmen weit in das Jahr 2014 hineinziehen.

Sachsenforst und der Landessportbund Sachsen haben die Rahmenvereinbarung zu organisierten Sportveranstaltungen im Staatswald verlängert. Die Rahmenvereinbarung garantiert, dass die Sportveranstaltungen naturverträglich durchgeführt werden und die Nutzung sowie der Schutz des Waldes dabei ausbalanciert werden.

Sachsenforst hat im Jahr 2013 65 Waldjugendspielveranstaltungen mit etwa 5.600 Schulkindern durchgeführt. Waldpädagogik und Umweltbildung sind Schwerpunktaufgaben von Sachsenforst. Gemeinsam mit der Landesstiftung Natur und Umwelt wurden sieben zertifizierte Waldpädagogen ausgebildet. Insgesamt sind im Freistaat bis jetzt 26 zertifizierte Waldpädagogen aktiv. Sie bringen Kindern und Erwachsenen Wald und Natur in Sachsen nahe.

Die sächsischen Privat- und Körperschaftwaldbesitzer wurden durch Sachsenforst intensiv betreut und beraten. Über 15.000 Beratungsgespräche erfolgten, 237 Waldbesitzerversammlungen und Waldbesitzerlehrgänge wurden mit über 3.600 Teilnehmern abgehalten. Sachsenforst hat 92 Kommunalwaldbetriebe forstlich eingerichtet, mit einer Fläche von 6.010 ha. Die Kommunen verfügen über eine solide Forstplanung, um ihren Waldbesitz ordnungsgemäß und nachhaltig bewirtschaften zu können.

Das Kompetenzzentrum Wald und Forstwirtschaft von Sachsenforst hat gemeinsam mit externen Forschungspartnern diverse Projekte bearbeitet. Im Gemeinschaftsprojekt mit der Grünen Liga Osterzgebirge „Erhaltung gebietsheimischer Wildobstarten in Sachsen“ stand 2013 der Wildapfel als Baum des Jahres im Mittelpunkt des Interesses. Ein weiteres Beispiel für die praxisnahe Arbeit des Kompetenzzentrums war das bundesweite Kolloquium zur Bodenschutzkalkung, das 2013 in Dresden stattfand.

Autor:
Holzi am 10. Mär. 2014 um 05:02 Uhr
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