Praxissemester – Immer mehr gehen dazu ins Ausland



Die Hochschule Rosenheim legt viel Wert auf Praxisbezug in der Holz -Ausbildung: das fünfmonatige Praxissemester für Studierende der Fakultät für Holztechnik und Bau ist neben den Vorpraktika, den Projekt- und Abschlussarbeiten ein zentraler Baustein des Studiums. In dieser Zeit arbeiten die angehenden Ingenieure in einem Holz verarbeitenden Unternehmen mit und sammeln wertvolle fachliche und persönliche Erfahrungen. Auslandspraktika stehen in diesem Jahr in Rosenheim besonders hoch im Kurs.

Zum Start des Wintersemesters 2011/12 zählt die Fakultät für Holztechnik und Bau in den Studiengängen Holztechnik und Innenausbau jeweils 54 Studierende im Praxissemester, im Studiengang Holzbau und Ausbau sind es 47 Studierende. Die Bereitschaft, das Praxissemester im Ausland zu verbringen, ist unter den Holztechnik-Studierenden besonders hoch: Mehr als die Hälfte absolviert dieses in Europa - darunter Frankreich, Norwegen, Litauen und England -, in den USA sowie Kanada. Aber auch in Ghana, Dubai, Malaysia, Brasilien und Australien sind „Rosenheimer Holzer“ im Praxissemester.

„Unter dem Gesichtspunkt der Ausbildung ist das Praxissemester besonders wichtig, denn zum einen ‚schnuppern’ die Studierenden in die Ingenieurspraxis ‚hinein’. Zugleich bearbeiten sie eine konkrete Aufgabenstellung, die sie angemessen fordert. Auch die Firmen profitieren, denn ihnen kommen der frische Wind von der Hochschule und die Arbeitsleistung der Studierenden zugute“ erklärt Torsten Leps, Professor für Werkstoffkunde Holz und Holzwerkstoffe und Beauftragter für die Praktika im Studiengang Holztechnik. Er und seine Fachkollegen freuen sich, dass ihre Empfehlung, das Praxissemester im Ausland zu absolvieren immer besser angenommen wird - vor allem von den angehenden Holztechnikern: „Studierende, die ihr Praxissemester im Ausland absolvieren, erwerben zusätzlich zu den üblichen „Soft Skills“ interkulturelle Kompetenzen, die im späteren Berufsleben neben dem fachlichen Know-how eine immer größere Rolle spielen“, weiß Leps.

„Die gute Vermittlungsquote von 155 Studierenden in diesem Semester ist einerseits dem Engagement der Rosenheimer Professoren in Industrie und Handwerk zu verdanken, aber auch den langjährigen Kontakten in die Holzbranche und einem sehr guten Netzwerk“ so der Diplomingenieur weiter. Diese Kontakte helfen den Studierenden, eine attraktive Stelle zu finden. „Ich bedanke mich - auch im Namen meiner Fachkollegen - bei allen Firmen, die ein solches Praktikum ermöglichen“.

Da eine Vielzahl der Studierenden der „Holz-Fakultät“ vor dem Studium eine Ausbildung zum Schreiner oder Zimmermann absolviert haben, ist das Praxissemester nicht der erste Kontakt mit der Arbeit in der Holzwelt, „aber es ist eine erste Bewährungsprobe als Jungingenieur“, meint Leps. Die Erfahrung zeige, dass die Studierenden in dieser Phase der Ausbildung ihr Fachwissen vertiefen, aber auch persönlich reifen. „Tatsächlich kommen viele ‚erwachsener’ aus dem Praxissemester zurück. Sie studieren intensiver und zielgerichteter, da ihnen die Anforderungen an den Ingenieursberuf und die persönlichen Berufsziele klarer geworden sind.“

Autor:
Holzi am 13. Okt. 2011 um 12:14 Uhr
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