Die Holzmärkte in Deutschland zeigten sich 2008 ohne Schwung. Die Produktion war rückläufig, der schwache Absatz im Inland konnte nicht durch steigende Ausfuhren ausgeglichen werden. In der ersten Jahreshälfte 2009 lassen die prognostizierten Daten der Wirtschaftsforscher zunächst keine Besserung erwarten.
Die Sägeindustrie - der wichtigste Abnehmer von Rohholz - ist stark konjunkturabhängig. Der für die Holzverwendung wichtige Wohnungsbau im Inland dürfte die Geschäftsaktivitäten weiter bremsen. Auf dem für die exportorientierten Nadelschnittholzproduzenten wichtigen US-Markt zeigen sich derzeit keine Anzeichen für eine Erholung.
Auch eine Reihe von Absatzmärkten in Europa ist gut versorgt. Ähnlich wie in Deutschland belasten wirtschaftliche Schwächen - ausgehend vom Wohnungsbausektor - immer mehr europäische Länder. Dies gilt vor allem für Großbritannien, Spanien und Irland.
Absatzchancen bestehen auf asiatischen Märkten sowie in der Levante. China muss verringerte russische Holzlieferungen ausgleichen. Die Petrodollars im Nahen Osten und Teilen Nordafrikas werden vielfach in Bauvorhaben investiert und könnten damit das Schnittholzgeschäft stärken.
Quelle und Copyright: ZMP GmbH, Bonn, http://www.zmp.de, 29.12.2009
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